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Samstag, 12. März 2016

März 2016 - El Calafate, El Chaltén, Puerto Natales, Torres del Paine

Knackende Gletscher, 110km/h und die Tribute von Paine

El Calafate liegt am riesigen türkisschimmernden Lago Argentino. Bei unserer Ankunft werden wir vom Fiesta del Lago beschallt. Der diesjährige Hauptact sei Ricky Martin. Obwohl wir Festivalliebhaber sind, ziehen wir uns doch lieber den gewaltigen und noch wachsenden Perito Moreno Gletscher rein. Das Wetter trübt die Aussicht auf das knackende Monstrum von dem ab und an grosse Eismassen im Getöse abbrechen und auf dem dazugehörigen See mini Tsunamis auslösen. 


Hier verweilen wir einige Stunden um dieses Naturspektakel zu bewundern.
Unser nächstes Ziel heisst El Chaltén. Das junge Trekkerzentrum in Argentinien, welches 1985 aus der Traufe erbaut wurde. Doch Patagonien ohne Wind, wäre wie eine Flamme ohne Wärme. Bei Windböen um die 110km/h entscheiden wir uns lieber im Hostel Condor de los Andes auszuharren und Wetterbesserung abzuwarten, statt uns und unser Zelt zu auf's Spiel zu setzen. Apropos Spiel setzen, während 4 Tagen wo sich draussen die Bäume biegen führen uns 2 Kanadier in das Kartenspiel Truco und Spanisches Uno ein. Mit Wein und Bier, sowie Konzert am Freitagabend vergehen die Wartetage schnell.
Zum Song: Voll bepackt mit Tollen Sachen die das Leben als Trekker toller machen, hinein ins Fitz Roy Feeling, stapfen wir los und verbringen kühle Nächte im Zelt und experimentieren mit Mahlzeiten. Von der Kombination Polenta mit Käsesuppe würden wir aber jedem abraten. Dann lieber zur herkömmlichen Pasta mit Tomatensauce greifen. Aber wir sind ja nicht nur zum Essen und Schlafen in der Gegend unterwegs.
Fitz Roy im Morgenlicht und schöne Natur sind die erstrebten Ziele, welche wir uns an diesen Tagen erfüllen.


Bei Abreise von El Chaltén geniessen wir den Anblick des Bergmassives bei wolkenlosem Himmel und sind etwas wehmütig bei diesen perfekten Bedingungen keine zusätzliche Wanderung mehr antreten zu können.


Etwas kränkelnd von den 4 tägigen Strapazen erreichen wir Puerto Natales. Dieser Ort gilt als Einstiegsort für den Torres del Paine Nationalpark. Wir planen, den Circuito (Umrundung) in 8 Tagen zu bewältigen, so decken wir uns mit Verpflegung ein und achten akribisch darauf nur wärschaftes zu kaufen, erneute Experimente lassen wir diesmal aus.
Patagonien steht für grenzenlose Natur, gewaltige Eismassen, starken Wind und ständiges Wechselspiel des Wetters. In den 8 Tagen der Umrundung erleben wir aber ein ganz anderes Patagonien also noch zuvor bei El Chaltén.


Kein Regen, meistens Sonne und als Krönung die Torres bei stahlblauem Himmel. Es hätte nicht besser sein können! Wir huldigen den patagonischen Wettergott. Wenn man so 8 Tage durchwandert lernt man früher oder später auch viele Gleichgesinnte kennen. In unserem Fall einige Deutsche, mit denen wir nach Abschluss der Umrundung die "Tribute von Paine" im Restaurant La Picada de Carlitos feiern gehen!