Videos

Videos / Movies

Trailer Chapter 1 Chapter 2 Chapter 3 Chapter 4 Chapter 4-5
Chapter 5 Chapter 6 Chapter 7 Chapter 8 Chapter 9 Chapter 10

🇳🇵 Nepalsch'es ge-Klopse

Teil 2: (Nepal)


Kleines Nepal ganz Gross

Ach du lieber Augustin, Nepal was ist blos los mit dir?! Momentan bist du oft in den Negativschlagzeilen, sei es mit Fluten im Osten, dem Blizzard am Annapurnamassiv kurz vor meiner Ankunft im Oktober 2014, einem Flugzeugunglück, dass den Flughafen KTM tagelang ausser Gefecht gesetzt hat und aktuell ein starkes Erdbeben. Das hast du nun wirklich nicht verdient, ich wünsche dir nur das Beste, dass du vorallem das letzte Ereignis gut wegstecken kannst. Es stimmt mich traurig wenn ich sehe, wie Kanjing Gompa bei unserem Besuch und nach dem Erdbeben nun aussieht.


Oktober/November 2014: Damals schien die Welt noch in Ordnung

Die völlig zerstörte Snowleopard Lodge, dabei verlor der liebenswürdige Ehemann sein Leben...

Langtang wurde praktisch am Erdboden gleich gemacht...

Dennoch vermisse ich es in Indiana Jones Manier durch den heissen Jungle zum Hochgebierge zu wandern oder auf der Suche nach der letzten grösseren Ansammlung in freier Wildbahn lebenden Tigern, Nashörnern und Elefanten im Chitwan Nationalpark zu gehen. Wobei diesmal werden die Guides auf Herz und Nieren geprüft! Ein erneuter Jungleboogie machen meine Kiemen nicht mehr mit!
Meine sportliche Fitness steigerte ich imens beim durchwandern des subtropischen Klimas wo sich auch das eine oder andere Schweisskilo absorbieren liess. Je weiter man jedoch an Höhe gewinnt, desto besser fühlt sich das Klima und die Luft an. Doch aufgepasst, zu schnell viele Höhenmeter kraxeln kann einem Krank machen und sogar gesundheitlich gefährlich werden, wie ich beim beim Tauchen als kleiner Fisch im Haifischbecken lernte. Dank Grossmutter's Rat ist diesem Umstand mit Knoblauchsuppe, Gingertee und Höhenanpassungstrainings entgegenzuwirken! Schau bitte, dass du nächstes Mal etwas besseres Wetter für mich bereit hältst! Den Dunst ersetze ich lieber mit dem Anblick gigantischer Berge!



Land und Leute:

Klein und Fein verbringst du dich auf der Weltkarte eingepfercht zwischen China und Indien. Doch du bist mit Abstand das Höchste, das ich kenne!
Vielfalt von Annapurna - 8848m sind deine Markenzweichen. Tibetische Flaggen und feines fleischloses Essen finden sich hier. Mmmh-omo's mit Gemüse oder Snickers drin, Bergkäse und den lecker schmeckenden Seabuck Juice!
Du hast ein paar nette, historische und gechillte Städtchen doch der Hauptreiz liegt in deiner puren Natur! Leider wird diese Naturbelassenheit durch den anfallenden Müll bei den 1. Bergetappen und in den Stadtflüssen getrübt. Hier sind vor allem Einheimische, die Umweltsünder. Doch wo soll all der Berg- und Stadtmüll beseitigt werden? Die Nepalis kennen darauf leider keine Antwort.
Je höher desto besser, Wege, Flüsse, Luft und die Brege ansich präsentieren sich in Reinform, gemäss dem Motto: "Über den Wolken, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein!"


Jeep und Busfahrten haben es in sich, da Strassen eher schlecht als recht im Stand sind. Die "Strassen" zollen ihren Tribut durch Erdrutsche nach Regengüssen, was teilweise ein durchkommen erschwert oder gar verunmöglicht. Die Hauptstadt Kathmandu hat ihren eigenen Charme! Aber auch Bhaktapur ist schön anzuschauen. Beim nächsten Mal wird aber sicherlich Pokhara, angesteuert und wer möchte nicht auch gleich die spirituelle Geburtsstätte Buddhas in Lumbini besuchen?

Die Bewohner tragen viel dazu bei, dass ich mich trotz Wassermangels in der Höhe sehr wohl gefühlt habe! Ihre Herzlichkeit überwältigte mich immer wieder auf's Neue. Mit einfachsten Mitteln, zaubern sie dir feine, machmal etwas kleine Gerichte aus den rudimentären Küchen hervor!
Etwas zu denken geben mir die schwerstbeladenen Porter, die locker 60kg in Flip Flops über Stock und Stein bis hin zu Schnee tragen. Das Porterbusiness gehört zu Nepal wie das Snickers ins Momo, dadurch verdienen die Jungen strammen Burschen ihren Lohn und können auch Guideerfahrungen sammeln sowie Englisch erlernen. Doch ich appelliere an die Menschlichkeit bei Organisationen und Leuten, die sich einen Porter leisten, ihn mit richtigem Schuhwerk auszustatten und die 60kg Ballast ggf. auf 2 oder 3 Porter zu verteilen. Denn was sind schon 5 Fr. im Tag für einen Porter. Meist sind die beladenen Porter noch schneller als ihre muskelbepackten und adrett gekleideten Arbeitgeber mit dem kleinen Rucksäckchen die dahinter, den Berg rauf keuchen. Unsereiner hat bewusst auf Porter und Guide verzichtet, bei einer Wanderung in der Schweiz leiste ich mir auch keinen, der mir den Rucksack hochträgt.. In Sachen Guides bin ich auch etwas zwiespältig unterwegs. Bergführer und Jungleführer scheinen im Land nicht immer die kompetentesten zu sein oder haben Prophetenhafte Erkenntnisse. Ich lernte Leute kennen bei denen der Bergführer sich als Wetterfrosch profilieren wollte und die Gruppe zum umkehren brachte. Seiner Meinung nach sollte enormer Niederschlag über den Ort kommen, auf diesen warte ich aber noch immer. Lohnenswert ist es, sich nicht blindlings auf die Guides zu verlassen, da mir ihre Ausrüstung teils mehr schlecht als Recht scheint. Mit GFV (Gesunder Fisch Verstand) die Sachen anzugehen hat noch niemandem geschadet.
Katzenjammermusik kriegt man zu bestimmten Festival's in Bhaktapur, hochwertiger Musikgenuss spielen Liveband's in Kathmandu. Allgemein ist alles ziemlich easy und nicht so hektisch wie in Europa, ein klasse Vibe! Es gibt einiges zu Entdecken wenn man durch die engen Gassen schlendert, vorsicht vor den Motorradfahrer. Ein Besuch beim Monkeytempel rundet den Besuch ab.

Ich schwöre bei meinem Leuchtbommel, dass ich wiederkommen wird werde!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen