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🇲🇳 Klops'sche Trans - Mongoli'sche

Teil 1 (Mongolei)


 

Mongolei:

Ulan Bator oder wie im Fachjargon Unlimitiert Brius genannt bietet ganz einfach nichts Sehenswertes. Zumindest für mich als Nichtmuseumsgängers. 
Überrascht hat mich die Gobi-Wüste ihre Vielfalt ist einiges aufregender als das Ausgangsangebot in UB. Von Grasssteppe über felsige Landschaften bis Sand. Mal grün, mal rot, mal gelb, alles da. Auch die Tiere müssen nicht gesucht werden. Egal ob Wild- oder Nutztiere, letztere kehren wie von Geisterhand geführt zu ihrem Besitzer zurück - it's Magic! Man kriegt von allem ein bisschen was, sei es Hammel, Schafskopf oder Kamelfleisch und sollte man keine wilden Tiere zu Gesicht oder Essen bekommen, kann man noch immer in ein Dorfmusem gehen wo man die schönsten ausgestopften Tiere der Welt beobachten kann.



Auch sehr detailliert und Wahrheitsgetreu sind die Wandmalereien in dem oben erwähnten Museen.
Unter uns gesagt. Eine Gobitour wie wir sie gebucht haben, unterscheidet sich kaum von einem Citytrip. Ausser der Bus unterscheidet sich vom Londoner Doppelstöcker. Mein 4x4 UAZ bekundete keine Mühe über Stock und Stein.Guide Gotov ist sehr erfahren, seine Tips  uund Tricks waren Gold wert. Jarra der Fahrer hatte den UAZ stehts im Griff und musd wohl früher Pfadfinder gewesen sein, anders lässt sichs nicht erklären wie meilenweite durch die Gobi gebrettert wurde und nach einigen Minuten wir uns wieder auf einem Weg vorfanden.
Auf der Klops'schen Skala bekommen die mongolesischen Erlebnisse dennoch eine 7 von 10. Ausser die Ger-betten waren teils so hart, dass man fast einen Dekubitus davon trug.


Land und Leute:

Die mongolische Bevölkerung erlebe ich distanziert und unerreichbar. Aber es liegt daran, dass wir mit einem Guide die Ger-Familien aufsuchten. Das Gefühl überkommt mich, dass diese Familien Gäste nur des Geldes wegen aufnehmen. Denn es wurde keine Fragen an uns gerichtet.
Anscheindend haben die Mongolen viele Do's und Don'ts jedoch halten sich viele selbst nicht mehr an ihre Bräuche und Sitten.

Gemäss unserem Guide sind die wichtigsten Habseligkeiten in der Wüste;
1. Freundschaft
2. Benzin
3. Wasser

Meiner Objektiven Auffassung nach;
1. Satellitenschüssel mit TV
2. Solarpanel
3. Schafskopf

Die Mongolei bietet landschaftlich enorme Differenzen. Im Norden sibirisches Klima/Natur und im Süden warm und Wüste. Doch aufgepasst, in der Nacht kann es in der Wüste ebenfalls A....kalt werden. Daher lohnt es sich einen vernünftigen Schlafsack ins Auto einzuladen.



Transmongolische Eisenbahn:

Die Fahrt auf die Baikal- und Ulan Ude Passhöhe verbingen wir in der Nacht. Hier hätte man bestimmt gute Fotos vom fahrenden Zug schiessen können in den Kurven. Dafür ändert sich das Sternenbild der Nacht in jeder Kurve. 
Der Hüpfi macht seinem Namen wieder alle Ehre, dazu kommt nun noch auf alle 5km ein Pfeifkonzert. Die Strecke führt in die Berge und die Schiene folgt einem Fluss der in den Baikalsee mündet! Es ist schön. Wir sitzen in einem von Kohle beheizten Waggon aus Mongolien. Dies entpuppt sich beim langen Halt in Nauschki als purer Vorteil, denn ein alleinstehender Waggon wird so über die Wartedauer der mehrere Stunden anhält warm gehalten. Russische Waggons verfügen über Heizung und Lüftunsanlagen. Die Toiletten sind aber sauberer als in der Transsib. Zur Mongolei führt über weite Teile nur eine Schiene und von Elektrizität keine Spur. Auch die Kabinen dünken einem kleiner und enger. Wir erwischen eine Kabine mit schlecht abgedichteten Fenstern sodass der Pullover mitsamt Kaputze als Schutz vor dem Durchzug hinhalten muss. Die Transmongolische-Strecke bis Ulan Bator nagt an der Substanz, hier kann hoffentlich die Strecke UB-Peking Besserung verschaffen.


Der Pekingexpress von UB-Peking verfügt über eine Klimaanlage, 220V Steckdose in der Kabine, Radioanlage und für jeden Gast ein kleiner Screen. Der Grenzübergang nach China empfand ich ebenfalls als hart und lang, da die Klimaanlage irgendwann ihren Geist aufgab und darauf die Temperatur im schmalen 4-Bettzimmern ins fast unerträgliche stieg. Die Pässe werden eingesammelt und der heisse Zug wird nun von A nach B gschoben. Für ca. 1h wird man in eine riesige Halle gefahren nun werden die Fahrwerke gewechselt. Wer nun denkt ein Spektakel zu erleben wird arg enttäuscht, ich hätte erwartet das nun hunderete kleine Chinesen den Waggon anheben würden aber weit gefehlt. Dank Hydraulik wird der Waggon in Milimeterschritten angehoben bis er auf ca. 3m angehoben wird. Dann geht's schnell, dank einem Förderbandsystem am Boden werden wie alten Fahrwerke nach hinten geschoben und die chinesische Spurfahrwerke kommen von vorne an ihren richtigen Platz. Nun fährt der Zug wieder von B nach A, keiner weiss warum aber es ist halt so. Ein Highlight bietet der Bahnhof Erlian, welcher kurz vor 23h angefahren wird. Wir bekommen die Pässe zurück. Die meisten Touris entfliehen dem Zug und sind in Trance auf dem Bahnsteig anzutreffen, wo sie beschallt werden von klassischer Pianomusik und von grellem Licht geblendet, einfach traumhaft.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten gibt's 7/10 Punkten. Lustig sind die enttäuschten Tourigesichter in der Halle wo die Fahrwerke gewechselt werden.

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