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Donnerstag, 26. Mai 2016

Mai 2016 - Puerto Iguazu, Salta, Cafayate, Cachi

... und einmal Quer, ein Wasserfall der mit allen Wassern gewaschen ist und die Rückkehr zur Hauptroute

Das gabs noch nie während unserer Reise, in 7 Tagen legen wir geschlagene 5000km zurück, schlafen 44h holprig in Liegesitzen und bekommen die etwas andere "Gourmetküche" der Busunternehmen serviert.
Aber dennoch am 7. Tag das Ziel in Sicht. Für einen Abstecher zu den gigantischen Wasserfällen von Iguazu, nehmen wir diese Bürde auf uns. Die Fälle sind eines der Argentinienhighlights schlechthin, es ist gewaltig welche Wassermassen da sekündlich hinunterstürzen. Ein Schaffhauser würde angesichts dieser Ausmasse vor Neid erblassen. Der Klops hingegen bekommt  bei solchen Ansichten ganz feuchte Augen!











Der Park selbst, ist nett eingerichtet, mit Wanderwege vor und bei den tosenden Wasserfällen, der Bootsfahrt auf die Insel San Martin sowie dem Zug zum Gargante del Diabolo. Tausenden bunte Schmetterlinge buhlen darum fotografiert zu werden und knufflige Nasenbären warten gefrässig auf unachtsame Touristen, um denen das Essen zu stibitzen.



Zum Schluss unseres 6 stündigen Besuches krönt die Sichtung freilebender Tucane und anderen grossen Vögel unseren massgeschneiderten Tag!



Unser sonniger schöner Tag im Iguazu Nationalpark hat uns dermassen gefallen, dass wir die brasilianische Seite getrost auslassen können. Und so machen wir uns wieder auf die Rückkehr der Hauptroute, auf nach Salta. In Liegesitzen schlafend für erneut 24h Busfahrt mit hoffentlich besserem Essen.



Bei der Rückkehr auf die Hauptroute treffen wir abermals unsere Travelbuddies Stöffel und Manu. Eigentlich wäre unsere Routenführung nach Bolivien verlaufen. Doch zu viert eröffnet sich die Möglichkeit mit dem eigenen Vehikel die Gegend um Cafayate und Cachi zu erkunden. Kurzerhand bepacken wir unser Mietauto mit den 4 grossen Rucksäcken und setzten uns hinters Steuer mit Kurs auf Cafayate. Abseits der asphaltierten Strasse bietet die Landschaft jahrhundert alte Felsformationen und bei der Befahrung der Ruta 40 ein Wild West Cowboy Feeling. Wenn man so durch die Prärie Argentiniens mit dem Chevy Classic fährt, darf es nicht unterlassen werden Mate Tee in rauen Mengen zu trinken!




Gemäss Reiseführer sei Cachí ein sehr zauberhaftes Dorf, hinterlässt bei uns aber nicht diesen bleibenden Eindruck. Nach kurzer Besichtigung fröhnen wir unserer Travelbuddy-Tradition, dem Jassen und Bier trinken. Da nun die argentinischen Tage gezählt sind, verköstigen wir uns nochmals mit ner gefühlten Tonne Empanadas und Fleischgerichten aller Art! Auch das argentinische Nationalgetränk Fernet und Cola darf dabei nicht fehlen und eignet sich ebenso zum Jassen wie das Cerveca blanca y negra!






Guanacos und Eselkarawanen säumen unseren Weg durch den Kaktusnationalpark zurück ins verregnete Salta. Nach etlichem Fleischverzehr erfreuen wir uns hier auf's Veganrestaurant Chirimoyo.


Freitag, 13. Mai 2016

Mai 2016 - Santiago de Chile, Mendoza, Córdoba

Smoke on Santiago and Rain in the Sky und einmal Kreuz...

Es ist mal wieder Zeit sich des Schreibens zu widmen. Unsere Reise führt uns in Chiles Hauptstadt Santiago. Wir beziehen ein Apartment, im 21. Stock liegend, mit wunderbarer Aussicht auf den täglichen Verkehrskollaps der 8 Millionenstadt. Dahinter zeichnen sich die Umrisse der Anden ab. Ein Gemisch aus Smog und Nebel hält ein grosses Temperaturspektrum bereit. Mit Sack und Pack an einem normalen Werktag in die U-Bahn zu gelangen grenzt an Verzweiflung. Denn das öffentliche Verkehrssystem ist den Menschenmassen nicht mehr gewachsen. Wir empfehlen daher genügend Zeit einzuplanen, wenn möglich eine aus der Stadt führenden Linien zu wählen oder mit dem Taxi im Verkehrsstau auszuharren. Sonst besteht die Gefahr dass man lange Zeit vor den  heranrollenden U-Bahnwagons steht, die bis unters Dach mit Chilenen vollgestopft sind.
Glücklich schätzen kann man sich an Feiertagen, da sind die Menschen zu Hause oder bleiben der Metropole fern. Obacht, im katholisch anmutenden Chile sind Feiertage nicht gleich Feriertage, beispielsweise der Ostermontag ist hier ein normaler, transpotsystemüberfüllender Arbeitstag. Wir verlassen das dunstige Santiago in Richtung Mendoza. Dies verspricht eine Fahrt über die Anden, vorbei am Aconcagua dem höchsten Berg der südlichen Hemisphäre. Doch von dem Grossen sehen wir nicht die Bohne. Regen und Schnee begrüssen uns auf 3000m über Meer! Die Busfahrt welche mit 7-8h angepriesen wurde endet in einem 13h Fiasko, da die Zollbeamten aus keinem ersichtlichen Grund sich dermassen Zeit lassen, alles genaustens zu durchsuchen. Solche Zolluntersuchungen sind uns zwar mittlerweile bekannt aber eigentlich in umgekehrter Richtung von Argentinien nach Chile. Doch die Mitreisenden nehmen es gelassen und wir können unseren Bloggerversäumnissen nachgehen. Spät Abends erreichen wir das Mekka des Argentinischens Weins. Doch bevor wir des Weines gnädig werden, heisst erstmals eine Mütze schlaf zu bekommen, nach diesem unliebsam, anstrengenden Reisetag.
Es scheint als hätte sich der Regen nach der Grenzüberquerung an unsere Schuhsolen geheftet. Egal wann wir in Menoza vor die Hosteltür gehen wartet er bereits brav auf uns.. Eigentlich dachten wir an Sommer und Sonne doch das Wetter hier erweist sich als alles andere. Wir hoffen den Regen bei einer Weinguttour abschütteln zu können. Auf der Bodega Lopez werden wir in die Herstellung des Vinos eingeführt und können zum Schluss noch Weine verköstigen.




Im Gegensatz zu der neuseeländischen Weintour bekommen wir eine guten Einblick in die Herstellung. Mendozas Flaniermeilen sind bereit und schön anzuschauen, doch bei Regen sollte auf gutes Schuhwerk geachtet werden. Die Steinplatten der Strassen sind stellenweise so rutschig, dass wir mehrere Leute stürzen sehen. Zum Glück wird niemand ernsthaft verletzt.
Eine 10 stündige Fahrt später erreichen wir Cordoba. Und tatsächlich scheint sich der Regen in Luft aufgelöst zu haben. Pralle Sonne streichelt unsere Schwimmhäute an Füssen und Händen, was uns fast in schnurrende Katzen verwandelt. Córdoba steht für Kolonialhäuser im grossen Stil. Da wäre zum einen die Kirchen, Denkmäler und Plätze. Hier verbringen wir einigen Stunden besuchen 5 Minuten die Auffahrtsmesse des Iglesia Catedral und feuern beim Zieleinlauf die letzten Teilnehmer des Marathons an!