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Sonntag, 29. November 2015

November 2015 - Wai-o-Taupo, Napier, Wellington, Cook Straight

Blubberdiblubb, Ei mal anders, Wein-Degu und Windy City

Da wir gestern uns unverhofft um die Batteriegeschichte kümmern mussten, geniessen wir heute das Wai-o-Taupo Thermal Wonderland ganz entspannt. Das blubbern und brodeln sowie die kräftigen Farbtöne verzaubern uns sondergleich.





In Napier wartet eine Stadt in bester Gatsby Manier bei der die weit verbreitete Art-deco gefällt. Auf dem Freedomcampingplatz werden alle Camper zu zielscheiben durch jugendliche Eierköpfe, die ihre 12 Packung Batteriehaltungseier lieber  an Autos klatschen, statt sie in die Bratpfanne zu hauen. Auch unsereiner wird attakiert, doch der einsetzende Regen wäscht die Sauerei runter.

Fridolin
Die Genesung nach dem Batterieeinbau war schnell vorüber gegangen. Fridolin hatte seine Kunden im Stich gelassen, dies möchte er wieder zu Recht biegen und Wiedergut machen. In Napier wirft er sich Totesmutig in die drohende Eierattacke und wird oberhalb der Seitentür erwischt. Doch so ein Schoss ans Heck wirft den alten Firodlin bei weitem nicht aus der Bahn. Der kommende Regen wäscht die "Wunde" wieder sauber und tagsdrauf erinnern nur noch Eierschalen auf dem Asphalt an die Missetat.

Wir beschliessen mit unseren Togianbekannten Renée und Carina, welchen wir schon für ein "Trinkdichein" in Taupo getroffen haben, aus der Stadt zu fahren. Bei 3 Weingüter trinken wir uns auf einer Weinverkostungstour durch die Karten und nehmen den einen oder anderen Tropfen gleich mit. Bereits am Nachmittag heisst es Rückzug zum Bus wo wir unsere Köpfe schonen und wir Wasser als unser bester Freund ansehen.



Nach diesem Down Under (Absacker) führen unsere Wege getrennt zur Hauptstadt von Kiwiland. Wellington schliessen wir schon bei der Ankunft ins Herz. Die Stadt ist zwar sehr windig aber die Leute cool und das Te Papa Musem sehr grosszügig und interessant. Vielleicht mögen wir aber auch Wellington so sehr, weil hier der Ausgang einmalig ist. Die Leute sind schrill und flippig, dies zeichnet sich auch in den meisten Clubs ab. Wir verbringen wieder mit den Togiankollegen eine "Trinkdichfrei"- Tour durch verschiedene Bar's und Clubs und jede Location überzeugt. Ich würde sogar meinen Wellington als eine meiner Lieblingsstädte bezeichnen. Am nächsten Tag sind wir wieder nah am Wasser gebaut. Nicht nur wegen des Terroranschlag's in Paris sondern auch weil das letzte Bier wie schon so oft einfach eines zuviel war. Der Tag zieht windig und schnell an uns vorbei und ein erneuter Kinobesuch, wo wir dem Mann mit der Lizenz zu Töten über die Schultern schauen, schliessen wir nach fast einem Monat die kiwianische Nordinsel ab.

Dienstag, 24. November 2015

November 2015 - Rotorua und Taupo

Naseweis, Staub, 12V, Raft'n Spa und Blubbercity

Auf Seelands zurzeit nassen Strassen findet sich eine breite Auswahl an, in die ewigen Jagdgründen geschickten Tieren. Vorallem Possums und Vögel enden hier am Laufmeter.
Unser Weg weist südöstlich Richtung Rotorua. Auf halber Strecke (Te Arora) statten wir Auslandsschweizern einen Besuch ab. Das Kaffeekränzchen ergibt neue Einblicke, in das sich gerne im grünen Licht präsentierende Kiwiland.
Ein fauliger Eiergeruch erschüttert die empfindlichen Nasenhaare als wir nach Rotorua einfahren. Hier in Blubbercity hat vulkanische Aktivität hochkunjunktur.
Der 1. Abstecher hier, führt uns der Nase nach in den thermalbrodelnden Kuirau Park und dann zu den vielseitigen Essenständen der Tutanekai Street. Nach leckerem japanischen Curry und dem erwerb von Freilaufeiern verlassen wir Rotorua für einen Gratisparkplatz bei Kawerau. Der Ort stellt sich schnell als sehr camperfreundlich heraus. Hier gibt's Gratisstrom und den auf 40 Grad erhitzen öffentlichen Gratispool nebenan. Wir geniessen 2 Tage und können unsere Campingausrüstung trocknen und den Bus wieder auf Vordermann bringen.
Weiter nach Taupo, wo wir eine staubige aber erlebnisreiche Eintageswanderung über die Tongariro Alpine Crossing bewältigen. Dabei durchläuft man schlummernde Vulkane. Irgendwie schon beängstigend was da unter unseren Füssen alles abgehen kann.
Beim anschliessendem Bad im Taupo Lake zeigt das m(ä)(e)n(n)(sch)liche Termometer kühle 12 Grad an. Dennoch fühlt sich der Körper nach dem Staubspaziergang wie frisch aus dem Ei gepellt! 










Fridolin
Feinfühlig wird der Camper an den plattgefahrenen Tieren vorbeigezirkelt. Doch der Gute Fridolin fühlt sich gar nicht mehr gut, trotz sorgsamen Umgang seiner Kunden. Sein Starterkräfte sind nach all den Gebrauchjahren nicht mehr das, was sie mal waren. Bei Taupo kommt es beinahe zu einem Kollaps. Mit letzter Kraft springt der Motor noch an und schleppt sich bis Wai-o-Taupo. Doch dann erlischt die Kapazität vollkommen. Glücklicherweise sind seine Bewohner schnell zur Stelle können eine Notreanimation einleiten. Auf dem OP Tisch in Rotorua wird Fridolin einer Bypassoperation am offenen Motor unterzogen. Der Eingriff darf später als voller Erfolg gewertet werden und Fridolin kann heute wieder unbekümmert, den Keilriemen in Luftsprünge versetzen.

Bei unsem Camper zeichnen sich Batterieprobleme ab. Mit letzter Spannung gelingt in Taupo die Initialzündung des Motors und wir erhoffen uns ein aufladen der Batterie durch die Fahrt bis kurz vor Rotorua. Wai-o-Taupo heisst das erklärte Ziel. Hier wollen wir's blubbern sehn. Doch auf dem Parkplatz versagt die Batterie vollständig. Unsere Odyssee für den Batteriewechselzirkus beginnt. Dank Molly unsere Autovermieterin fahren wir zweimal die falschen Adressen an. Alle guten Dinge sind 3 und endlich finden wir eine Werkstatt wo die Batterie auswechselt. Unser angestautes Adrenalin steigern wir beim Riverraften auf dem Kaitunariver, wo wir den 7m hohen und damit höchsten kommerziell befahrenen Wasserfall (Tutea) weltweit meistern. Den stressvollen Tag lassen wir abends gemütlich beim Polynesian Spa ausklingen..



Montag, 16. November 2015

Oktober / November 2015 - Nordland bis Thames

Fernab Finalzivilistion, Camping hard und die Regentänzer

Fridolin
Der katzenschnurrende Motor von Fridolin tuckert gemütlich bei 2500 U/Min vor sich hin. Unter seinen 4 Rädern wechselt sich Asphalt und Schotterpiste reihenweise ab. Seine Tourbewohner sind sichtlich zufrieden mit ihm. Obwohl er die eine oder andere Macke ja sogar kleine Defizite aufzuweist. Aber mal ehrlich, wer ist heute schon perfekt. Im Handschuhfach entdeckt er zudem noch einen weiteren lustigen Mitbewohner. Der orange Boppelfisch namens Klops wird von den Bewohnern oft auf Fotos gezehrt, aber auch Fridolin wird an Szenrieplätzen mehrfach abgelichtet...



An saftig grünen Orten, klippigen Steinformationen und goldbrauen Stränden werden Klops und Fridolin auf Zellolid gebannt. Während wir unsere Northland-Tour abschliessen, werden die Kiwis Rugbyweltmeister. Doch zur Finalzeit um 4 Uhr morgens befinden wir uns fernab der nächsten Ziviliststion (Pub) und bekommen so die Triumphnachricht erst im Verlaufe des Tages mit. Über Auckland chauffiert uns Fridolin weiter nach Thames. Dort  werden die Pinnacle's zu bezwungen. Trotz aufziehenden Wolken und beisigem Wind gelingen uns Panoramaportraits auf dem Gipfel.


In knapp 600m ü. M. stellen wir unser im Packet geliefertes Zelt auf. Dieses hält dem einsetzenden Regen dicht. Der morgentliche Abstieg bei Regen und voll bepackt mit nassem Zelt und restlicher Outdoorausrüstung würden wir als mühsam betiteln. Zu unserer Überraschung kreuzen uns gegen 20 Mal, neue Gipfelstürmer, die entweder Regentänze lieben, nicht ganz bei Trost sind oder einfach den hammerharten Hund raushängen lassen wollen!

Mittwoch, 11. November 2015

Oktober 2015 - Auckland bis Cape Reinga

Kiwiland und Fridolin



Der 3h dauerende Flug brummt uns eine Zeitverschiebung von +2h auf. Unser Virgin Australia Flug setzt darum spät abends und bei starkem Wind holprig auf. Man fragt sich schon wie viel Glück und Können, Piloten haben müssen um bei solch miesen Wetterbedingungen Flugzeuge zu landen.
Der Airport Express bringt uns nach Auckland, wo wir 2 Nächte verbringen, ehe wir unseren Campervan "Fridolin" in Empfang nehmen. Das Wetter von Sydney scheint sich an unsere Fusssolen geheftet zu haben und so präsentiert sich Auckland in den 2 Tagen sehr wechselhaft. Dennoch gelingt uns die Stadtbesichtigung bei windigem aber meist schönem Wetter. Für eine 1.5 Millionen Stadt wirkt Auckland eher verschlafen und ruhig, wir geniessens! Der Stadtbummel beschert uns auch das erwartete Paket mit Zelt und Campingassesoires für die Weiterreise!



Fridolin
Der Toyota Hiace wurde 2004 in Osaka (Japan) angefertigt. Kurz nach der Endmontage wurde der 4 rädrige Bully zusammen mit 10 identischen Zwillingen nach Neuseeland verfrachtet. Fridolin misst 4.6m länge und sein "Herz" pumpt stolze 104 PS. Grossimporteur Jimmy Wales, welcher die neuseeländische Verfrachtung anordnete, verkauft die gesamte Autokollektion gegen eine fette Provision an die ortsansässigen Happy Campers. Die Jungs von HC, rüsten die Busse nun campertauglich um. Der Fahrzeugflotte wird das Dach aufgeschnitten und durch ein erhöhtes Kunstfasercarbondach ersetzt. Die Sitzebänke werden
rausgeschraubt und im vorderen Teil des Wagens werden Küchen montiert und hinten seitwärts Bänke eingebaut, letztere können so modifiziert werden, dass sie bei Bedarf als Bett fungieren. Um das Fully Self Contained Zertifikat zu erlangen werden unterhalb des Auto Frisch- und Abwassertank angebracht und ein Porta Potti für den Fall, wenn's mal wieder länger dauert unter die Sitzbank verstaut! Nach vollzogener Operation war Fridolin bereit für seine 1. Kundschaft. Er manövrierte alle Insassen ohne grösseren Probleme kreuz und quer durch Neuseeland. Am 24.10.2015 heisst es, nice to meet you mit zwei Globetrotter, die  er auf ihrer "To the Worlds End - Tour" begleitet!




Es regnet wie aus Kübeln, klatschnass erreichen wir das Büro der Happy Campers im Industriegebiet nähe des Flughafen Auckland. Molly händigt uns gegen Bezahlung die nötigen Unterlagen und Schlüssel aus.
Dank Fridolin, unserem Fully Self Contained Campervan können wir nun fortan das grosse Kiwiland auf eigene Faust erforschen. Der Camper bildet für die nächsten 3 Monate unser zu Hause. Zunächst steuern wir direkt zu Pack'n Save wo nach Lust und Laune mit Nahrungsmitteln eindeckt wird. Endlich mal wieder selbst versorgen und entscheiden was auf den Tisch kommt! Die Jungfernfahrt bringt uns aus Auckland, vorbei an pittoreske Strandabschnitte. Die Nordinsel zeigt sich dank vorübergehender Wetterbesserung von ihrer grünsten Seite! Um Whangarei werden wir zu Höhlenforscher. 







Die Abbey und Waipu Caves können auf eigene Faust erkundet werden und bergen ein feucht - beklemmendes Abenteuer. Wer an Patzangst leidet, sollte sich die Sache 2 Mal überlegen. Der Weg nach Russell führt durch klippiges Terrain und gehört mitunter zu den schönsten Teilstrecken der kiwianischen Nordinsel. Wir halten weiter Richtung Norden das wechselhafte Wetter holt uns gelegentlich ein um uns "Aprilwetter" zu bescheren. Oder anders ausgedrückt: Nach em Rägnä da Schiffets, nach em Schiffe da seichts... Dazwischen sorgen einige Sonnenstrahlen für ein AHA-Erlebnis!
In Te Paki erklimmen wir in bester Mongoleimanier die Sanddünen und setzen sogar einen Fuss auf den Ninty Mile Beach, welcher offiziel zum neuseeländischen Strassennetz gehört! Unser Nordlandausflug endet in Cape Reinga und somit am fast nördlichsten Punkt Kiwilands!





Montag, 2. November 2015

Oktober 2015 - Manado, Surabaya, Bali, Sydney (Australien)

Wellenzauber und Flugoperetten


Wir scheinen den kompletten Wellengang zwischen Erfolg und Misserfolg zu erleben. Zum einen funktioniert die neu gelieferte Postcard wieder wie bisan, zum anderen hat sich Carmen nach dem tauchen eine Ohrentzündung zugezogen. Da die Schmerzen während 4 Tagen nicht im geringsten abnehmen, begeben wir uns ins Spital von Manado. Dort diagnostiziert die diensthabende Ärztin eine Mittel- und Aussenohrentzündung. Es werden Medikamente verschrieben als gäbe es eine 1:6 Aktion. Mit vollem Arzneibeutel bleiben uns gerade mal 1 Tag, Carmen für den kommenden Flug nach Bali fit zu kriegen.

Am Flughafen treffen wir auf bekannte Polen, welche wir von den Bunaken her kennen. Zusammen warten wir auf unseren Lion Air Flug, der uns über Surabaya nach Bali bringen soll. Dass in Indonesien die Zeit relativer erscheint als in unserer Hemisphäre, kennen wir vom Schiffs- und Busverkehr. Doch zum 1. Mal auf unserer Reise hat ein Flug Verspätung. Eigentlich sollte unser Vogel um 16:30 abheben, doch unsereiner steigt erst um 21:30 in die Lüfte. Wir landen in Surabaya dermassen spät, dass die Flugsicherung unseren Weiterflug nach Bali verweigert! Kurzum besorgt uns Lion Air eine Unterkunft im Ibis Hotel beim Flughafen. Das Zimmer ist eines der schönsten seit 2 Monaten. Früh morgens geht's wieder los. Da in Surabaya 1h Zeitdifferenz zu Bali besteht verlassen wir unser bequemes Bett leider viel zu früh und warten in der Lobby bis wir unser von Hand ausgestelltes Flugticket empfangen können. Wir kommen nach Bali, für 2 Tage geniessen wir leckere Burger und die beste Warung in ganz Indonesien! Auch das Hotel Benesaya kennen wir noch von unserem 1. Aufenthalt! Eine Rollertour nach Uluwatu eröffnet uns Einblicke zum Süden der Insel wo die Surferpro's sich an gigantischen Wellen messen.. Erinnerungen an unsere Kutasurf-Erfahrung werden wach!


Bye bye Indonesien und Welcome Sydney! Von permanenten 35 Grad erfahren wir einen halben "Permafrost" (16 Grad) und Regen in der grössten Stadt Australiens. Unser Theater endet in Front des berühmten Opernhaus der Stadt, wo der Klops sich beinahe auf jedes Foto drängt. Als Zugabe erwartet uns ein erneuter Flug der uns in unser Traumreiseland weiter östlich bringt! Ach ja und die Ohrinfektion Carmens ist dank der überaus grosszügig verschriebenen Arznei erfreulicherweise verheilt!