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Mittwoch, 13. April 2016

März 2016 - Puerto Natales, Puerto Montt, Puerto Varas, Bariloche, Pucón

Feliz Navimag, feels like home in Bariloche, des Menschen bester Freund, im Zick Zack zu Thermen und Vulkanen

Vor dem "Tribute von Paine" Abenteuer buchen wir die Navimagfähre von Puerto Natales nach Puerto Montt. Wir erfahren nach unserer feierlichen Rückkehr, dass sich der Auslauftermin um einen Tag verspätet. Eine irritierend wirkende Frau wimmelt uns erfolgreich ab, als wir auf verheissen der Buchung unsere Tickets bestätigen wollen. Alles sei doch "in time" und die Fähre laufe dann pünktlich ab. Wir erfahren von anderen die schon im Juli 15 gebucht haben, dass die Fähre nun bereits 3 Tage verspätet sei. "Pünktlichkeit ist die Höflichkeit für Könige", lautet das Sprichwort. Doch der Kundenkönig muss sich in Chile an andere Uhren gewöhnen...
Der Check-In Prozess zur Navimag ist etwas fragwürdig und kompliziert gestaltet, mit Gepäck aufgeben und dazwischen 10h warten beim Busterminal, ehe man dann das Schiff betreten kann. Aber in einem Land, in dem andere Zeiten gelten, wollen wir mal keine Ratschläge verteilen. Wir finden unser Gepäck in einer Kabine mit Fenster und uns wird klar, dass wir und fast alle der ca. 60 Passagiere inkl. LKW Fahrer auf bessere Kabinen upgegraded wurden!






Die 1. Nacht verbringen wir in unseren Kajütten im Hafen von Puerto Natales. Während wir in unseren Träumen bereits Wale und Eisberge beobachten, (die kann man angeblich zu Gesicht bekommen) wird im grossen Fährenbauch Cargo ent- und beladen, welches mit Ketten fixiert wird und beim einen oder anderen im Traum eine Kollision mit einem Eisberg verursacht...
Fast pünktlich mit 4 weiteren Stunden Verspätung, öffnet sich unser Windfenster zum Schiff ahoi!
3 Tage dauert die Überfahrt an Board der Frachtfähre. Wer Kreuzfahrtstil sucht oder keine Tiertransporte auf engem Raum sehen kann, dem sei besser abgeraten von diesem Trip.
Wir umkurven Fjordland und offens Meer, passieren eine 80m breite Meerenge und bekommen ettliche Seehunde zu Gesicht die sich an den zahlreichen Lachszuchten vergnügen. Vermutlich wegen dem Jahrhundert El Niño gibts bei unserer Fahrt keine Wale zu sehen! Doch das Meer ist sehr ruhig und das Wetter grandios! Wir geniessen das abhängen auf dem Schiff und gucken dabei Eisschollen die gemütlich im Meer treiben sowie Sonnenuntergängen die ihres gleichen suchen! Auch ein Genuss bereitet uns 3 mal täglich die Küchenmannschaft! Der Navimagüberfahrt drücken wir den Stempel "Highlight" auf, dank der unterbesetzten Anzahl Passagiere verstreicht die Zeit wie im Flug! Nach Ankuft in Puerto Montt geht's gleich weiter nach Puerto Varas, damit stossen wir ins Vulkanland vor und mit einem nächtlichen Stopover schliesslich in das argentinische Seengebiet nach Bariloche.





Diese Umgebung erinnert stark an unsere Heimat und wird zurecht argentinische Schweiz betitelt. Es wundert daher wenig, dass sich hier im 18.-19. Jahrhundert deutsche und schweizerische Siedler niedergelassen haben. Aber auch nach dem 2. Weltkrieg flüchteten einige Nazischergen hierher, da Argentinien mit dem 3. Reich sympatisierte. So wundert es kaum, dass hier in Punkto Essen vielerorts Kuchen, Schokolade, Spätzle und sogar Fondue auf der Speisekarte stehen. Doch die wahre Schokoladenseite zeigt sich in der umliegenden Natur. Diese bewandern wir, begleitet durch einen streunenden Hund, ganze 3 Tage. Zunächst versuchen wir ihn möglichst bald abzuschütteln mit diversen Tricks. Doch er scheint sie alle zu kennen und vorallem unseren "Geruch"! So wird er kurzerhand anektiert und als treuer Begleiter und Pfadfinder geschätzt! Mit diesem "Zuwachs" bestaunen wir die Vollmondnächte und nebst Verpflegung bieten wir ihm ein Zelt über dem Kopf!





Wir velassen unseren "Heimatort" ins benachtbarte Pucón. Dort treffen wir auf Manu und Stöff unsere Jassreisebuddies. Wie üblich gibt's einige Partien und dazu "grillbiertes" auf den Tisch! Die Seelen lassen wir in den Termas Geometricas baumeln und brühen einwenig vor uns hin!