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Freitag, 26. Dezember 2014

Dezember 2014 - Jaisalmer, Jodhpur

Eine Oase in der Thar und das Himmelblau zu Erden.

Die Station Old Delhi plazt aus allen Nähten. Uns wird hier schlagartig deutlich wieviele Menschen in Indien leben müssen. Auf der Bahnüberführung herrscht ein Gedränge, welches mit einem Platzangstkollaps in Verbindung gebracht werden kann. Seit 3 Minuten stehen wir vollbepackt mit Heidi und Carmens Ruki auf der
schmalen Treppe runter zu den Geleisen. Um uns rum viele zumeist männliche Einheimische. Daran zu denken wieviel menschliche Last eine solche Treppe bzw. die Bahnüberführung aushalten mag, wäre hier unangebracht. Schliesslich kämpfen wir uns durch bis zu den Geleisen.
Der Zug fährt ein und wir bekommen unsere reservierten Plätze. Erneut eine Hinduhimmelfahrt? Aber wie schon erwähnt in Indien kann sich jeder Augenblick sofort verändern. So auch hier. Kaum der 1. Aussenbahnhof Delihs angesteuert, schon Platzen erneut gefühlte 1000 Menschen in den Zugwaggon. Erneute Platzangstgefahr breitet sich aus.
Nach 3h Quetschfahrt können wir uns endlich auf unseren Plätzen verdient hinlegen und fahren schlafend Richtung Jaisalmer.
Die Nacht verlief ungewöhnlich ruhig und wir sind bei erreichen der grenznahen Stadt zu Pakistan munter wie 7.
Unser Indien-Führer und 2 Engländerinnen empfehlen uns ein Guesthouse im Fort, da das Fort aber lngsam unterspühlt wird sind wir etwas zwiespältig, ob wir mit unser Anwesenheit dem geschichtsträchtigen Bauwerk schaden sollen. Das Zimmer des empfohlenen Surjaguesthouse überzeugt uns dermassen das wir unseren "Artenschutz" über Board werfen und die Suite für mikrige 400Rs beziehen - Jackpot!




Dennoch werden wir uns zurückhalten im Wasserverschwenden. Da dieses Bauwerk sehr imposant ist und auch nach uns nicht in der sprichwörtlichen Sinnflut untergehen soll.
In Jaisalmer entspannen wir vom hektischen Katz und Mausspiel mit den Paparazzis von Agra und Delhi! Auch ist der Lärmpegel sehr bescheiden, da im Fort kaum Riskschas durchfahren und somit Hupen können. 4 Tage lässt es sich zu köstlichen Lassis und guten indischen Currys mit Blick auf die weite Wüste Thar super relaxen. Und der Rest der Gemütlichkeit erledigt unsere Suite! 1 Tag mieten wir ein Motorrad um die Umgebung Jaisalmers zu erkunden.

Dabei werden wir Augenzeugen wie sich Guides bei Kenotaphen in die Haare kriegen. Da seit etwa 2-3 Jahren deutlicher Tourismusrückgang zu verzeichnen sei scheint es so, als fingen sich gewisse Touribranchen selbst zu zerfleischen. Bei der Sam-Düne werden wir von aufdribgkichen Kamelführern beinahe vom Scooter gerissen. Alle wollen uns auf ihren Kamelen sitzen sehen. Die Penetranten vermasseln uns die Schönheit der Thar dermassen, dass wir den Rückzug zu unserer Oase (Suite) antreten. Auf einmal wird uns bewusst, wie wenig wir auf Touris gestossen sind, nicht nur in Jaisalmer, nein bis anhin in ganz Indien, ausser dem Taj Mahal. Wenn man in Indien Touris antrifft, so sind es meist etwas versiffte Persönlichkeiten die hier auf der Suche nach Yoga, Meditation und Opium sind. Nette Menschen die auf uns aber grösstenteil skurril wirken mit ihrer Art: Ich spüre in kribelndes Indien in mir! Solche Leute sind ihrem Büroleben entflohen oder schwören sich es nach ihren Ferien zu vollziehen. Dennoch mit einigen Gespräche zu führen ist witzig und unterhaltsam zugleich. Hare Krischna lässt grüssen.
Wir verlassen unsere geliebte Suite ungern frühmorgens doch der Zug bringt uns von hier nach Jodhpur.

In Jodhpur ist nur ein Kurzaufenthalt geplant. Die Blaue Stadt sieht aber auf den 1. Blick eher aus wie jede andere indische Stadt, auch sind Lärmpegel, Kühe und Hunde auf der Strasse und natürlich unsere geliebten Rikschaschnorrer nicht zu übersehen. Aber wenn man mal durch die riesige Tore des Meherangarh Forts schreitet, so scheint alles andere beilaufig. Ein interessanter Audioguide führt uns in die Vergangenheit wo die Kriege noch barbarisch waren. Nun gut, heute sind sie das ja auch... Vom riesigen Fort auf dem Plateau hat man eine schöne Aussicht auf Jodhpur. Von hier oben wird nun deutlich, warum man sie die blaue Stadt nennt...


Donnerstag, 25. Dezember 2014

Dezember 2014 - Delhi

Ausgebucht und das Warten auf Pakete

Wir sind in Delhi. Die Zugfahrt hierhin, war im Gegensatz zur Letzten wie im 7ten Hinduhimmel. 
Im Land des Yoga's, Meditation und Opiums sei das Reisen easy? - Denkste!! Die Züge sind schon Monate voraus ausgebucht. Wir versuchen über Weihnachten in den Süden zu gelangen, doch unsere nächsten Zugetappen sind heil voll und Waitlists von über 200 Personen. 
Zum Glück besinnen wir uns an das öffentliche Tourismusbüro in Delhi, wo wir auch Kartenmaterial erhielten. Der nettte Mitarbeiter meinte damals es gäbe für Touris in fast allen Zügen 10% freie Sitzplätze, die speziell für sie und das Militär vorbehalten seien. Mit diesen Hoffnungsschimmer betreten wir den Bahnhofsschalter. Keine Stunde später halten wir 3 Tickets hoch, welche uns in den angestrebten Süden befördern! Das System funktioniert wenn auch nicht in einem Stück. Ein weiteres zuverlässiges System in Delhi ist die Metro, mit einer Smartcard klappern wir den Lotustempel, das Fort und die Moschee ab. 
Doch egal wo wir Sehenswürdigkeiten anschauen, lauern uns indische Papparazzi's auf. Zunächst empfindest du das fotografiert werden als schmeichelnd doch nach dem 20igsten Pflichtlächeln ist das Tageskontingent aufgebraucht.



Anfangs denkst du, du kommst in Indien schnell klar (Geruch, Lärm, Verkehr und Inder) doch jeder Augenblick kann sich das wiederlegen. Es hilft die Flucht nach vorne oder das Hotelzimmer zum regenerieren.
Hier, in der 20 Millionenhauptstadt Delhi erwarten wir Post aus der Heimat. Einmal Schokolade und einmal Zweifelchips. Leider schaffen nur die Chips den weiten Weg in unseren Mund, die Schokolade verläuft vermutlich irgendwo vor sich hin oder ein Gourmet-Inder gönnt sich diesen Hochgenuss.



Nach der Planungs- und Empfangsphase wird es Zeit weiter nach Rajasthan zu kommen. Natürlich per Zug.


Montag, 15. Dezember 2014

Dezember 2014 - Agra

i Tajed the Mahal

Seit 03:30 wach, Hungergefühl und schon eine Horde bettelnder Menschen abgewimmelt. Wir befinden uns am Bahnhof. Der Zug hätte uns eigentlich schon vor 2.5h mitnehmen sollen, doch auf der Anzeigetafel wird unser Zug regelrecht nach hinten gereicht es ist 07:00!
Die präzisionsverwöhnten schweizer Nerven sind schon fast überspannt als der Zug endlich einrollt. Sofort hängen sich die jüngeren Inder an die Waggons um die besten Plätze in Anspruch zu nehmen. Von unserem Waggon mit reservierten Schlafplätzen fehlt jedoch jede Spur. Wir treffen auf ein paar freundliche nicht bettelnde Inder die uns helfen nach dem verschollenen Waggon ausschau zu halten. Es herrscht Chaos und erneut behauptet jeder wieder was anderes!

Dennoch werden wir dank den indischen Profilern fündig. Unsere Freude über den gefundenen Waggon währt nur sekundenschnelle. Die reservierten Sitzplätze sind mit irgendwelchen Platzbesetzern voll. Wir erhalten dennoch mit Nachdruck auf unseren 2 Liegen soviel Platz, dass wir uns wenigstens setzen können. Zu allem Übel strömt eine unbändige Masse an Menschen in den bereits vollen Zug. Es grenzt an ein Bahnfahrtsdesaster wie wir es noch nie erlebt hatten. Um der Situationskomik was abzubekommen, lassen wir uns anstarren, lesen im Buch oder Reiseführer, hören Musik und Bloggen einwenig. Bei jedem Halt drängeln schon die nächsten Passagiere in den vollen Zug, obwohl noch einige Fahrgäste gerne aussteigen würden, erneute Anarchie!


Wir fragen uns, weshalb wir überhaupt reservierte Plätze kauften um dann einen Bruchteil in Anspruch zu nehmen. Zugegeben, wir hätten uns natürlich auch total auf Assi stellen und die Plätze einfordern können, doch angesichts des imensen Menschenaufkommens wären wir dann als Egotouris abgestempelt worden. Es wird langsam Dunkel und die Menschenmassen werden kleiner, wir stranden in Firozabad unweit vor Agra, da wir leider keinen Direktzug dorthin bekamen, da ausgebucht. Sowieso scheint das Bahnnetz an allen Enden und Ecken zu zerbersten. Auch das wir mit 7h Verspätung in dem Ort ankommen scheint für die indischen Mitstreiter nicht weiter ein Novum zu sein.


Nun denn, Firozabad ist touritechnisch kein Zuckerschlecken. Aufdringliche Rikschafahrer "begrüssen" uns am Bahnhof und jeder weiss es abermals besser.
Wir entscheiden ein Hotel aufzusuchen, doch Cheaphotels scheint unser gewählter Rikschafahrer keine zu kennen. Von Hotelanlage zu Hotelanlage mit überteuererten Preisen schleppt er uns. Das Spielchen wird uns zu dumm und wir entscheiden mit dem Bus nach Agra zu fahren. Die 40km legt der Bus, im Gegensatz zum Zug, mit Lichtgeschwindigkeit zurück zudem bekommen wir ein hübsches billiges Hotel und beim Abendessen um 22h können wir vom hoteleigenen Dachrestsurant die Schatten des Taj Mahal erkennen.
Agra selbst ist eher touristisch, dennoch scheinen sich die Einheimischen nicht so wirklich daran gewöhnt zu haben. Die Anzahl an sehenswertem ist ebenso begrenzt. Doch wer von sich behaupten will in Indien gewesen zu sein, wird um das pompöse und architektonische Meisterwerk im Ort nicht herumkommen.



Sonntag, 14. Dezember 2014

November 2014 - Varanasi

City of learning and burning.

In den schmalen Gassen Varanais tummeln sich sondergleichen eine Tonne Inder, Kühe, Ochsen, Hunde Katzen und Affen. Töff- und Rikschafahrer streifen um die Ohren oder schneiden einem gekonnt den Weg ab. Die Gassen erinnern teilweise an Müllhalden. Zwischendurch entdeckt man aber auch einen frisch platzierten Kuhfladen. Da muss man schon aufpassen wohin man stapft. Für die weniger trittsicheren Besucher empfehlen wir Gummistiefel.


Das Hightlight dieser Stadt ist der Ganges in dem sich eine Vielzahl Gläubiger waschen und sich somit den "Stairway to Nirvana" sichern. Ein Bad im Ganges erlöst dich aus dem undurchsichtigen Kastensystem der Hindus. Zudem pilgern viele Familien mit verstorbenen Mitgliedern hierher um einer Verbrennung im öffentlichen Krematorium beizuwohnen. Eine solche Verbrennung ist gleichbedeutend wie ein Waschtag am Fluss. Über die Wasserqualität des Ganges gibt es zahlreiche Spekulationen wir verlassen uns aber lieber auf Riechresultate und somit gibt's kein Nirvanabad. Auch unsere Wäsche wird vorläufig nicht hier gewaschen!


Gegen Abend kommt die Stadtjugend zu den gahts (Treppen des Ganges) hier zeigen sie ihr können beim Drachenwettfliegen. Es gibt sogar richtige Fights um Drachen. Wer eine Challange akzeptiert muss versuchen den gegnerischen Drachen durch geschickte Manöver einzufangen. Unserer Drache dümpelt weit über dem Ganges vor sich auf und ab, keiner will mit uns spielen.
Die 4 Tage in Varanasi vergehen wie im Flug. Unter anderem feiert eine ganze Hotelbelegschaft mit uns Carmen's 26. Geburtstag. Der Direktor persönlich übergibt nach dem Candlelightdinner einen Blumenstrauss. Auf dem Bett unseres Zimmers haben seine Mitarbeiter zwischenzeitlich ein Blumenherz gelegt mit einem Spezialgeschenk des Direktors - lustig.


Samstag, 13. Dezember 2014

November 2014 - Way to Varanasi

Indistyle immer geil!

Incredible India, der Slogan hat hier mehr Bedeutung als einem manchmal lieb ist.
Kaum die Grenze überschritten und die Formalitäten geklärt, versuchen wir einen Direktbus nach Varanasi zu erfragen. Diese anscheinend leichte Aufgabe entpuppt sich allerdings als Labyrinth. Fragt man Leute in einen abfahrtsbereiten Bus, bekommt man die Antwort, dass es keinen gibt und nur dieser würde annähernd in die besagte Richtung fahren.. Auch für den Standort des richtigen Busterminal erhalten wir unterschiedliche Angaben. Beim Busterminal schlussendlich, behauptet jeder wieder was er will, doch zum Schluss zahlt sich unsere Hartnäckigkeit aus und jemand gibt zu, dass er direkt nach Varanasi fährt. Gemäss Fahrer dauert der Trip anfangs 9 Stunden. Wie es sich nach 4 Stunden Fahrt herausstellt seien es abermals 9 Stunden. Der Bus klappert fröhlich in allen Winkeln und Ecken. Teilweise ist er regelrecht zusammengenietet, dass über dem Fenster ein zusätzliches "Fenster" erscheint. Cool ein Panaoramabus. 
Es herrscht durchaus die grössere Anarchie auf indischen Strassen, obwohl sie besser in Stand gehalten sind als beim nepalesischen Nachbarn. 
Die Grösse des Fahrzeugs und dessen Hupe haben den entscheidenden Vorteil eines Bulldozers jedoch sind diese kein Garant, dass alles glatt läuft. 3x müssen wir männlichen Passagieren den staatlichen Bus auf den verkehrsreichen Strassen wieder anschieben.
Die meisten Inder im Bus beschäftigen sich die Touristen sorgfältig zu beäugen doch ab und an werden wir mit Fragen zugepflastert. Verständismühe bekunden wir beim Englisch der Bettelnüsse kauenden Indern. Beim plaudern kommt es zur einen oder anderen "Spuckattacke" der tüchtigen Fragesteller.
Wiederum tummelt sich alles was 4 Rädern oder Beinen hat auf den zugestopften Strassen. Wir sind heilfroh und erschöpft als wir am Abend in einem Stück Varanasi erreichen. Incredible India? Für's Erste wohl war...


Freitag, 12. Dezember 2014

November 2014 - Kathmandu

En Namittag im November, de Himmel isch klar...

Kathmandu, Ende November 2014. Auf das Indienvisa wartend, gönnen wir uns in Kathmandu viel Sonne, Schlaf und leckeres Essen. Am 5. Tag nach der Einreichung dann der "Schock". Vom angestrebten 6 Monatevisa bekommen wir nur deren 3, Gültigkeit per sofort. Das wirft unsere Nepalpläne total über den haufen. Gerne hätten wir noch einen Abstecher nach Pokara und Lumbini (Geburtsort von Budda) gemacht. Doch nun sitzen wir im Nachtbus mit Kurs zur indischen Grenze.
Im Bus werden wir von einem wilden Mix aus indischer Katzenmusig und Pop beschallt. Dennoch kriegen wir das eine oder andere Auge zu und eine Mütze voll schlaf.
Es wird langsam hell als wir den Grenzposten bei Sonauli verlassen.


Bye bye Nepal, du bleibst für immer in unserem Herzen und du darfst dich eines Tages über unsere Rückkehr erfreuen!

Samstag, 6. Dezember 2014

November 2014 - Chitwan 2. Teil

Welcome to the "Eye of the Tiger" in the Jungle.

Oke zugegeben Übertitel zu erfinden, die dem Leser das Blaue vom Himmel versprechen damit der lange Blogeintrag genüsslich gelesen wird, ist immer so ne Sache. Tatsache waren aber die unten aufgeführten Erlebnisse vom 20. auf den 21.11.14
Alles hat ein Ende! Wir beschliessen unserem Pacha dasein neues Leben einzuhauchen. Der dafür benötigte Schlüssel nennt sich Jungletrek. Wir heuern 2 Communityguides an, für eine 2.5 tägige Jungletour. Schon die morgentliche Raptiüberquerung hat es in sich. Eine falsche Bewegung reicht um den Kahn zu entern und mit den Krokodilen um die Wette zu schwimmen.





Im Chitwannationalpark kämpfen wir uns "slowly slowly" durchs hohe Gras in der Hoffnung möglichst viele Tiere anzutreffen und vor die Linse zu zerren. Kaum gestartet hielten die Guide's inne, ein Wildschwein wurde erhorcht und erschnüffelt. Doch auch das Schwein bemerkte unseren Auftritt und duftet davon. Solche Momente wiederholten sich mit Hirschen, Rehen, Antilopen, Tremitenbauten und jeglichen Vögeln. Nach einer Znüni-Pause hier Dal Baht-Pause genannt im nun angekommenen Junglewald stossen wir auf eine Horde riesiger Bisons, die Stimmung erinnert einwenig an Jurassicpark wo der Schauspieler zum 1. mal Diplodocusse erspäht.
Weiter geht's vorbei an Tigerspuren, Rihnoexkrementen die, wie uns die Guide's versichern erst vor kurzem entstanden sind. In einem ausgetrockneten Flussbett, welches wir bei brütender Junglehitze hinauf schleichen, erschnüffeln unsere Guidespürnasen einen Tiger. Es soll nicht der letzte sein den wir in unmittelbarer Nähe vermuten.
Unsere beiden Guide's R. und L. (Name der Redaktion bekannt) führen uns durch den Junglewald, halten still und zeigen uns dank ihrem geschulten Auge, Tiere im Unterholz, die wir niemals selbst erspäht hätten.



Geplant waren 2.5 Tage Jungelwalk, da es verboten ist im Nationalpark zu übernachten müssen wir am 1. Tag quer durch den Chitwannationalpark laufen, ehe wir ein Dorf erreichen um zu übernachten. Doch zu diesem Dorf werden wir nie kommen, denn unsere beiden Spürnasen haben nach der Sichtung eines Leoparden den Weg aus den Augen verloren. Anfänglich ein Klax, wollten sie uns Weiss machen, doch als das ersehnte Dorf einfach nicht ersichtlich wird, bemerken alle, das wir bald in der Tinte sitzen werden.
Der niedrige Sonnestand zeigt demnächst das einduckeln an. Zu unserer Ungust lässt sich unsere Position mit den Worten "im Herzen des Jungle" bestimmen und kein uns erkenntlicher Ausweg ist auszumachen. Die beiden Guides versuchen das Ruder noch herum zu reissen, indem sie die Gangart erhöhen. Trotz unseres Trekkingtrainings bekunden wir Mühe mitzuhalten.



Das Gras wird höher und die Gudies verzweifelter. Die gegenseitigen Vorwürfe zwischen R. und L. tragen nichts zum Stimmungsbarometer bei. Ein Hoffnungsschimmer in Form eines Weges wird erreicht - Jubel!
Doch über eine schnelle Jungleflucht zu früh gefreut, neu getappte Tigerspuren und die patrouillierdene Armee, die uns für Wilderer halten könnte sowie in solchen Fällen Guidelizenzen einziehen, treiben uns vom sicher scheinenden Weg erneut ins hohe Gras.
Im Nachhinein ein Irrsinn, dass wir damals nicht mehr darauf bestanden hatten den Weg nicht zu verlassen. Doch den von existenzängsten geplagten Guides schien es einfacher unser aller Leben aufs Spiel zu setzten, als dem GMV beizupflichten.
Erneut umzingelt von 4m hohem Gras und im wissen, das vor kurzem Tiger das Gebiet durchstreiften, bahnen wir unseren Weg durch unwegsames Gelände. Mittlerweile war aus dem slowly Junglewalk ein kräftezehrender Wahnsinn geworden. Das Wasser, beinahe aufgebraucht, sowie miserable Lichtverhältnisse liessen ein weiterkommen nicht mehr zu. Nach 12 h wandern und total entkräftet sowie mit psychologischer Selbstheilung beschäftigt, wird das Worstcaseszenario tatsache - Junglefreinacht! Glücklicherweise finden wir einen frisch umgestürtzten Baum, an dessen Wurzeln noch soviel Erde klebt, dass wir ein 90 Grad "Schutzschild" unser Biwakplatz nennen können. Ein kleiner Bach in unmittelbarer Nähe sowie genügend Brennholz versorgen uns die Nacht durch.
Feuer machen? Für R. und L. undenkbar, um nicht das Interesse der Armee zu erwecken. Doch unsere Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Um Tiere fern zu halten und als praktischer Wärmespender entzünden wir pfadifachmännisch ein Feuerchen.



Eine Nacht im Jungle ist kalt und nass, denn von den Bäumen tropft auf Büsche und Gräser im Sekundentakt Tau. Wenn man genau hinhört, so meine ich, doch einen Tiger um unser Nachtlager schleichen zu hören. Geschlafen wird nicht sehr viel, doch zwischendurch holt uns das Sandmännchen in das sichere Reich der Träume, während immer 2 Leute die Tigerabwehrstellubg einnehmen. 
Die Nacht wird unbeschadet überstanden  und es erfolgt der Aufbruch zur neu gewählten Hotelresidenz wo die Erlebnisse verarbeitet werden. Am Nachmittag und mit neuen Kräften ausgestattet machen wir uns auf, zur Geburtsstelle von den Chitwan-Krokodilen. Unterwegs treffen wir auf ein Rihno welches wir aus 6m Entfernung und geschützt durch Geländefahrzeuge beobachten können. Toll!



Zurück geht's zum Hotel wo wir nochmal eine Nacht verbringen und über die Geburtsstelle domestizierender Elefanten mit dem Bus nach Kathmandu aus dem Junglewahn entfliehen...



Freitag, 28. November 2014

November 2014 - Celebration 26

Liebe Carmen zu Deinem heutigen Geburtstag nur das Beste! Ich geniesse mit Dir diese Weltreise voll und ganz!
In liebe Andy


Donnerstag, 27. November 2014

November 2014 - Chitwan

Relax Matrazz

Nach 20 Tage trekken wo unsere Bein - und Pomuskeln auf Vordermann gebracht wurden, der teils sibirisch angehauchten Kälte und den atemberaubenden Bergpanoramen gönnen wir uns zu 4. einen Relaxaufenthalt im Süden von Nepal. Chitwan heisst der Ruheort wo wir uns nahe des Raptirivers einquartieren. Vom Hotelzimmer hat man beste Sicht zum nah gelegenen Nationalpark. Man kann dadurch in der Morgendämmerung Rihnos erkennen, die sanftmütig den Morgentau, der bis zu 8 Meter hohen Grassbüschel,gebüsslich ablecken. 


Der Rapti River selbst eignet sich nicht sonderllch Gut zum Baden, ausser man möchte sich als menschlichen Köder für eine Krokodilmahlzeit zur Verfügung stellen.


Stets auf den Liegestühlen gefesselt, werden unsere getählten aber bleichen Körper von Sonne und wärme getränkt. Zwischendurch schlemmen wir im eigenen Hotelrestaurant oder an den zahlreichen Strandbars, Snacks und andere kulinarische Leckerbissen. Dal Baht gehört der Vergangenheit an. Wir sind im Chillaxhimmel angekommen, mittels Gorkha- oder Everestradler werden die Lesebücher werden nur so durchgewältzt! Nebst der blonden Abkühlung trägt auch ein Elefantenbad dazu bei, dass der Körper nicht komplett austrocknet. Ein solches Baden bereitet den Touris und Dickhäutern gleichermasse ein Vergnügen!


Freitag, 21. November 2014

Oktober / November 2014 - Langtangtrek

Da wir während des Trekkings etwas schreibfaul geworden sind überraschen wir euch heute mit einer Bildergallerie. Wer die Klops'sche-Messlatte vermisst, der darf hiermit beruhigt werden. Diese Seite bekommt ein Facelifting und wird euch nicht mehr nur textmässig geliefert, sondern in Farbe und Bunt!





Mittwoch, 12. November 2014

Oktober 2014 - Nepal

Schweisstreibender Start mit Showlaufen für CTV


Sundareijal, wir sind am Anfang unseres Trekkingabenteuers angekommen. Nun zieht sich bei schweisstreibenden 30 Grad der Aufstieg durch den Jungle hin. Ein Kanadischer Journalist fragt uns ob er uns filmen dürfe für die News auf CTV (Canadien TV). Er erzählt uns, dass die Annapurnaregion nur für Helfer geöffnet sei. Jedoch braucht er noch einen Bericht über das nepalesische Trekking. Wir geben ihm grünes Licht und posieren nun für's kanadische Fernsehen. Zum Glück wurden wir am Anfang unseres Aufstiegs vor die Linse gezerrt, die Hitze und die Feuchtigkeit treiben uns regelrecht Schweissperlen aus den Poren.

CTV NEWS 19.10.14

Man muss anscheinden Kanadier sein, um das Video zu sehen..





Dienstag, 11. November 2014

Oktober 2014 - Nepal (Bhaktapur)

Hunde die Bellen beissen nicht und eine Nacht wird zum Tag.

Nach einem kräftenden Dal Bat und früher werdenden Dunkelheit, bewegt man sich i.d.R. gegen 21h zu Bett. Da unser Pagode Guesthouse mitten in Bhaktapur steht sind wir umzingelt vom Durbar Square (Königspalast), hinduistischen- und buddistischen Tempeln. Es ist malerisch, Bhaktapur hat seinen altertümlichen Charm beibehalten, was von Kathmandu nicht mehr behauptet werden kann.



So gegen 23h verwandeln sich die friedlich dösenden Hunde in kläffende Tölen. Die einzelnen Hundegruppen wetteifern nun darin wer am lautesten und längsten Bellen kann. Wir hätten uns aber eher über einen Luftanhaltecontest der Hunde gefreut, auch im klaren, dass Tags drauf nicht unbedingt alle Hunde friedlich ihren Träumen nachgehen würden. Naja dank Oropax und dem menschlichen Gewohnheitssinn kriegen wir doch noch das eine oder andere Auge zu. Aber als dann um 4:00 die Gläubigen noch die Tempelglocken betätigen und die ersten Stossgebete in die Luft heulen, wird man erneut hellwach und denkt als 1. an die Feuerwehr, die einen Brandherd zu löschen versucht. Das Gute daran, man kann sich noch auf 2h schlaf freuen, bevor die Sonne aufgeht.

Montag, 10. November 2014

Oktober 2014 - Kathmandu

Permit und EAV's 3 weisse Tauben

Bereits in Seoul haben wir vom schlimmen Schneesturm in der Annapurnaregion mitgekriegt. Es ist Trekkinghauptsaison, die Annapurnaroute wird deswegen geschlossen. Diese Tragödie lähmt das Land und Volk gleichermassen. Zudem sind die Bankomaten fast alle leer oder das Netzwerk überlastet. Nach X-fachen Abhebeversuchen gelingt es uns, den für's Trekking benötigte Betrag, abzuheben. Wie schon vor Monaten beschlossen werden wir im Helambu-, Gosaikund und Langtanggebiet unterwegs sein. Damit sind wir nun sicherlich nicht mehr die Einzigen, denn alle Agenturen leiten nun die Annapurnagruppen hierhin um. Das Permit ist schnell beschafft und wir gönnen uns den Nachmittag in Kathmandu.



Besonders lustig finden es die kathmandischen Tauben, auf den Stromleitungen sitzend, nichtsahnenden Touris ihr "Geschäft" zu präsentieren. Brigitta bekommt dies beim unterqueren einer solcher Leitung hautnah zu spüren.. Mit dem Localbus geht's zurück nach Bhaktapur für den Weg haben wir nun deutlich länger als mit dem Taxi. Wir sind froh gibt es vor dem Abendessen noch eine warme Dusche. Draussen fläzen sich scharenweise Hunde in der Abendsonne und dösen.


Samstag, 8. November 2014

Oktober 2014 - Bhaktapur

Wenn wir gen Bhaktapur fahren...

Der 7 stündige Flug vom Peking Capitol Airport nach Kathmandu über Seoul war dank des guten Entertainmentprogramm in der nagelneuen 777 sehr kurzweilig. Auch waren die Sitzabstände der Korean Air so komfortabel, dass auf einen Knee-Defender verzichtet werden konnte.
Namaste Nepal! Endlich erfahren wir hier ungeahnte 26 Grad, als wir den Flughafen verlassen. Draussen werden wir von einer Horde Taxifahrern empfangen, die um unseren Zustieg buhlen. Einem Nepalesen der uns mit unserem Namensschild umwirbt folgen wir zum Minibus. Wiedermal kündigt sich eine halsbrecherische Fahrt nach Bhaktapur an. Auf dem "Highway" sind viele Verkehrsteilnehmer, sofern man auch Kühe in allen Farben und schlafende Hunde dazuzählen kann.
Am Ziel treffen wir auf Brigitta (Carmen's Mum) und Rudi. Mit ihnen werden wir nun die Müller's Wanderlust im nepalesischen Hochland bestreiten. Aber zuerst einmal heisst es anklimatisieren, waschen und das wiedersehen feiern.



Donnerstag, 30. Oktober 2014

Oktober 2014 - Peking

Vom Winde verweht, chinesisches Massen Sightseeing, hinter grossen Mauern und Ente gut alles Gut

Der aufgezogene frische Wind zerstört jede 3-Wetter-Taft Frisur im Nu. Aber der Hauptvorteil, es treibt den Smog aus der Megacity. Zum 1. mal auf chinesischem Boden wird unser Haupt von der Sonne geküsst. Wärme erfährt unser Körper. Wir brechen auf um dem Sommerpalast und einen Besuch abzustatten. Mit dieser Idee waren wir nicht alleine an diesem Prachtstag. Es scheint als hätte sich jeder Chinese im Land genau dieses Monument zum Ziel gesetzt. In einer fast erstickenden Menschenmasse zwängen wir uns durch die überfüllte Palastanlage. 


Nach kurzer U-Bahnfahrt stehen wir vor einem riesigen Nest, dass ein ebenso grosser Vogel im Jahre 2008 erbaut haben musste. Ein schöner Sonnenuntergang und olympische Stimmung versüssen uns den Abend.


Tags drauf weckt uns erneut ein schöner Tag oder war's das Gehupe von den etlichen Elektroscootern? Es ist Zeit die verbotene Stadt zu erkunden. Diesmal vermiest uns die komplette Sperrung des Tian'nemplatzes die Stimmung, denn nun ziehen zahlreiche Tourigruppen Plan B aus dem Ärmel. In kurzer Zeit war die verbotene Stadt derart voll von Leuten, dass wir uns kurzerhand entschieden der Hektik im nahe gelegenen Behaipark zu entfliehen. Der Abend klingen wir beim Jitan Park, dem Hügel hinter der verbotenen Stadt mit perfekter Sicht auf Pekings "Big-Five" aus.


Da das perfekte Wetter anhält kommt nun noch eine weitere Must-Seen Touristenattraktion dazu. Mit dem Zug nach Badaling peilen wir die grosse Mauer an! Das 6000km lange Bauwerk ist eines der Weltwunder und sehr imposant. Wir erwischen einen fast tourifreien Tag, es gefällt. China lebt eindeutig hinter grossen Mauern damit ist nicht nur das Bauwerk gemeint, auch technisch werden wir wie die lokale Bevölkerung dank Firewalls so zurückgebunden, dass es nicht möglich ist unseren Blog und andere Social Media Dienste zu nutzen.


In Schina essen sie Pekingente, wir Lammkeule, welche wir mit Florian vom Zug und 2 weiteren Bekannten von ihm geniessen. Danach gehts ausgangsmässig rund und ein nächster Hangovertag geht zu Ende als wir am Flughafen China Richtung Seoul verlassen..

Mittwoch, 29. Oktober 2014

Oktober 2014 - Peking

Und täglich grüsst Thai Chi

Schlendert man auf den Strassen Pekings herum, so findet man überall Rotze auf dem Boden. Für Spuckliebhaber soll es das Paradies sein, wir haben ebenfalls von Charterreisen aus Singapur gehört.
Die engen Gassen, hier Hutongs genannt geben Chinas Hauptstadt eine beengende, aber nette Atmosphäre. Jedoch Vorsicht sei geboten. Einmal in einer Hutong, drin gilt es als ungeil die Orientierung zu verlieren. Zum Glück helfen einem die Menschen wieder zurück auf die grösseren Strassen, so dass der Irrspaziergang schnell endet.
Another smoggy day. Wir nehmen uns den Himmelstempel vor, auf der Karte ein Katzensprung aber Peking ist derart gross, dass wir uns doch einige 100 Meter durch die Stadt schlängeln müssen. Am Himmelstempel treffen wir auf viele Einheimische, die hier ihren sonntäglichen Beschäftigungen nachgehen. In der einen Ecke treffen wir auf eine Thai Chi Gruppe, 20m weiter vermischen sich im gut besuchten Himmelstempelpark Häggi Sägger, Badmintonspieler und synchron Tanzgruppen. Es ist spannend alles und alle zu beobachten.
Schnell wird es dunkel und wir machen uns auf ins pekinger Nachtleben. In einem Club mit Livemusik und teurem Bier lassen wir in Thai Chi Pose den Tag ausklingen. Während draussen der Wind auffrischt..


Dienstag, 28. Oktober 2014

Oktober 2014 - Peking

Oke, 2 hours.

Wir sind auf der Suche nach ein paar zusätzlichen Kleidungsstücken. Die Sanlitun-Gegend soll fürs shoppen herhalten. Wir nehmen die gut frequentierte Metro zum Ziel. Wer sich in der Schweiz über die SBB aufregt, da mal wieder kein Sitzplatz vorhanden ist, der soll sich mal in der Stosszeit in der Pekingermetro aufhalten. Dagegen ist die Rush-Hour der Schweizerzüge ein Witz.


Beim Ya Show Market bietet sich ein hastiges treiben. Viele Ausländer versuchen im Kleiderladen, welcher 4 der 6 Stockwerke umfasst die Preise für "Markenklamotten" runterzuhandeln. Wir stürzen uns mitten in die Massen. Die zuerst frech hohen Preise handeln wir den aufdringlichen Verkäuferinnen nur so runter. Die Bilanz einige Kleiderstücke die man beim nachrechnen gar nicht so chinesisch günstig abgestaubt hat wie man zuerst annimmt. Dennoch eine Erfahrung mehr. Als dann noch die Reisegruppen den Markt betreten und die Gruppenleiter den Reisenden 2h Shopping-Zeit gewähren treten wir die Flucht an.
Wir geniessen 2 Kaffee im nahegelegenen Restaurant, die teuerer sind wie unser Mittagessen, irgendwie doch surreales China. Der ganze Tag erschien uns etwas getäuscht und neblig, vermutlich liegt es noch immer am Smog...


Montag, 27. Oktober 2014

Oktober 2014 - Peking

Pekinesen und der Smog.

20 Millionen Menschen leben in der Hauptstadt Peking und damit darf sie sich 2. grösste Stadt Schinas hinter Shanghai nennen. Wir treffen am Hauptbahnhof ein. Auf einen Schlag enden hier auch unsere Transsib- und Transmongolische Erlebnisse.
Ni hau "Smog", dieser umhüllt die Mega-Metropole und lässt alles neblig erscheinen. Wir sind mitten im Grossstadtjungel angekommen. Anders als in Moskau sind die Subways hier glücklicherweise auf Englisch angeschrieben. Dies erleichtert uns das auffinden unseres Hostels enorm. "Smoggy" werden wir von der extrem beschäftigten Reception unseres vorab gebuchten Hostel Three legged Frog empfangen. Auch haben sie unser auserwähltes Zimmer nicht mehr verfügbar. Wir zeigen uns bescheiden und nehmen das uns alternativ angebotene 2-Bett Zimmer an. Etwas Reisemüde und mit feinen Dumplings im Bauch legen wir uns erstmal schlafen. Draussen nebelt der Smog alle Sehenswürdigkeiten ein. Man kann das Gebelle von den Pekinesen und anderen Hunden vernehmen.


CTV News - bin ich jetzt im Fernsehn?

Nochmal was neues..

Wer suchet der findet.. guckst du rechts in der Navigation.

Zudem wurden wir in Nepal von einem kanadischen Filmteam aufgenommen. Am Abend waren wir in den News von CTV (Canadian TV). Wir wollen euch das nicht vorenthalten. Ab ca. Minute 6:15 wird's interessant.

CTV NEWS vom 19.10.2014

Sonntag, 26. Oktober 2014

Klopsistisch korrekt

Neues auf unserem Blog

Rubelfisch Klops zieht jeweils ein Fazit zu Transportmittel, Land und Leuten, in denen er mit uns gastierte. Mit seinen fundierten Kenntnissen zieht er Bilanz und vergibt Punkte auf der Skala von 1-10. Ihr findet seine Ansichten rechts oben in der Navigation unter der Rubrik:

Frag den Klops - das Fazit eines Kenners und Könners!


Oktober 2014 - UB - Beijing

Der Frühe Wurm fängt den Vogel

Vom Hostel in UB brechen wir in aller Herrgottsfrühe auf zum Bahnhof. Wir sind spät dran, die Zugbegleiterinnen geben uns aber noch 10min für unsere Einkäufe, nachdem sie von uns einen bösen Blick ernteten, dass sie uns 15min vor Abfahrt nicht mehr aussteigen lassen wollten. Am Markt ist ein hilfsbereiter Polizist welcher gebrochen Englisch spricht. Er kauft sozusagen für uns ein. Keine 10 min später sind wir wieder im Zugabteil, bepackt mit Instantsuppen, Wasser und Snickers!
Im Zugsabteil gesellen wir uns zu einem Schweizer (Florian) und einem fair enough'en Australier, die beiden haben ihre letzte Nacht in UB so zelebriert, dass sie ohne Schlaf dem Zug zustiegen.
Die Fahrt wird wiederum knappe 2 Tage dauern. Unterwegs bekommen wir es erneut mit längeren Grenzkontrollen zu tun. Glücklicherweise diesmal nicht so heftig wie in Nauschki. Auch müssen hier die Fahrwerke gewechselt werden. Dazu wird man in eine Halle gefahren und das war's dann auch schon. Also nichts besonderes.


Es fühlt sich an wie in einem Traum auf dem chinesischen Bahnhof Erlian, den wir um 23h anfahren. Sanfte Klaviermusik klingt aus den Lautsprechern. Rauch aus den mongolischen Speisewagen nebelt das grelle Licht der Bahnhofsbeleuchtung gemütlich ein. Taumelnde Touristen, die nach 5h den Transmongolischen-Zug verlassen dürfen, befinden sich auf dem Bahnsteig. Es bietet sich ein surreales Bild, dennoch schön.
Mehrere Pfiffe läuten das Ende des Traumes ein. Der Zug fährt ab mit dem Ziel Bejing..

Samstag, 18. Oktober 2014

Oktober 2014 - Gobi

Futtertränke, Camel Trophy, Ger-Bau und ein passender Haarschnitt zur rechten Zeit

Ein ungeschriebenes Gesetz der Wüste: bei Brunnen wo Tiere warten ist anzuhalten und sie zu tränken, bis alle Tiere gesättigt sind. Eigentlich wollten wir nur Wasser für uns abfüllen, doch als wir glaubten fertig zu sein erwiesen uns eine Gruppe Pferde die Ehre. Jaraa liess es sich dann auch nicht nehmen die ganze Horde zu tränken. Zu den weiteren ungeschriebenen Gesetzen gehört auch, dass alle Tierherden, mit Ausnahme von Gazellen, immer wieder zurück zu ihrer Nomandenfamilie trotten. Solches "Lemmingverhalten" bietet ihnen in 1. Linie Schutz, sie werden entleert (gemolken), enthaart (geschoren) und zu guter letzt treten sie ihrem Schicksal entgegen. Reife Leistung der "freien" mongolischen Nutztiere.
Zwischenzeitlich, klärten wir mit Togoj seinen richtigen Namen. Er hat uns viel Wissenwertes über die Wüste erzählt. Auch gab er Einblick in den Mondkalender und in die ölige-westlich-angehauchte- mongolische Küche (Choschor). Da er nun seit 3 Wochen unterwegs ist, und alle Dosen 3-Wetter-Taft aufgebraucht hatte, müsse er nun dringenst Haare schneiden, da der Mond grad günsitg steht. Ja, ja wir mochten unsere beiden Brummies und den Gotov. Jaara war ein sehr guter Fahrer und der UAZ hatte nur einmal einen kleine Reifenpanne.
Viele Wüsteneindrücke wurden eingepackt; steinig rot, steinig wie Lego, felsig, steppig, sandig. Die Gobiwüste hat alles in ihrem Repertoir.
Wir kommen zum Sanddünen Abschnitt. Die Dünen sind teilweise bis ca. 300m hoch jedoch ist der gesamte Sandabschnitt nur einige Kilometer breit. Wir erklimmen in Rekordzeit (27Min) die höchste Sanddüne. Von oben soll sich ein perfekter Sonnenuntergang bieten. Da wir aber so schnell auf die Düne krachselten, hatten wir noch viel zu viel Zeit bis Sunsettime. Der grosse Sandkasten eignete sich bestens für filmreife Slo-Mo Action. Ein Kamelausritt sowie ein Ger-Aufbau rundete unsere 8-tägige Offline-Odysse ab. Alles in Allem hat uns der Gobitrip sehr gefallen. Wir sind beeindruckt von Landschaft und Artenvielfalt.
Die besuchten Nomandenfamilen erlebten wir eher als reserviert oder schüchtern, das mag allerdings daran liegen, dass die andere Gruppe wenige Tage zuvor dort ebenfalls gastierten. Ausser einem mongolisch angetrunkenen, welcher sich Zugang zu unserer Ger erfolglos versuchte zu verschaffen, wurde nicht viel nach uns gefragt.
Nach langen Autofahrten, Staub, Sand, Reitergesäss und Kälte waren wir sichtlich froh, über eine Dusche die uns in UB erwartete. Die Stille war aber in der Gobi so perfekt, das wir mühe bekundeten beim einschlafen mit UB-Hup Hintergrundkonzert..