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Dienstag, 5. Juli 2016

Juni 2016 - Copacabana (Bolivien), Puerto Maldonado und Cusco (Peru)

Nervtötende Busfahrt, das sägen des Jungles und der Ornitologen ihr Vogel

Nach gerade mal 3 Wochen verlassen wir Bolivien mit sehr guten Erinnerungen. Nun wollen wir das Amazonasbecken unsicher machen. Nach einer langen Busfahrt mit ständig schreienden Kindern erreichen wir genervt die heruntergekommene Stadt vor dem Jungle. Müde hauen wir uns zuerst mal auf's Ohr bevor wir uns über die Tourmöglichkeiten informieren. Mit Tambopata Tours werden wir fündig zu einem vernünftigen Preis den Jungle zu erkunden. Mit dem Jeep wird zuerst die morastige Strasse überwunden, ehe ein Boot uns zum Anwesen der Agentur bringt. Wir befinden uns in der sogenannten Kulturzone welches vor dem eigentlichen Tambopata Reservat liegt. Die Unterkunft ist feudal eingerichtet sogar eine Dusche und WC und den Hauspapagai Polly können wir unser eigen Nennen.



Die Abstecher in den Jungle entsprechen jedoch weniger unserem Gusto. Unser Guide hetzt mit der 9 köpfigen Gruppe regelrecht durch den Primärwald. Von ferne kann man das Geräusch von Kettensägen vernehmen. Hier würden wir als Tiere auch nicht leben wollen!! Erinnerungen an unsere Junglenacht in Nepal werden wach, als wir Nachts durch den Wald laufen. Das Ziel dieses Laufs ist die Sichtung von Tarantulas, welche sich als Lärmresistent erweisen.


Zurück beim Ressort verdrücken wir ein feines Nachtessen bestehend aus Hühnchen und Reis. Insgeheim hoffen wir durch den Geschmack des Essens doch noch einen Jaguar anzulocken. Doch der Stromgenerator und das lautstarke Fussballspiel des Copa America, lassen alle Hoffnungen sterben. Tags drauf steht die Sichtung von Aras und Pirania fischen auf dem Programm. Unser Guide erweist sich beim 1. Programmpunkt als regelrechten Ornitologen.





Nach geschlagenen 5h und einigen Aras, fahren wir per Boot in ruhiges Gewässer. Hier versuchen wir unsere Fischers-Fritz-Skills zu trainieren. Es gelingt sogar die gefrässigen Piranias und eine Forelle aus dem Wasser zu ziehen. Da jedoch die Grösse der Fische nicht ausreicht um satt zu werden, werfen wir sie wieder in ihren gewohnten Lebensraum ins Wasser zurück.





In der Nacht suchen wir Caimane und werden mit einem sehr kleinen Exemplar belohnt. Am nächsten Morgen starten wir unsere letzte pseudo Jungletour aber auch hier Kettensägenlärm welches blitzartig unseren Traum von einer möglichen Jaguarsichtung beendet. Alles in allem empfinden wir unser Jungleerlebnis alles andere als abenteuerlich. Aber wir wissen nun wie sich Tiere im Amazonas fühlen müssen deren Lebensraum Tag für Tag durch Menschenhand verkleinert wird, das stimmt uns traurig. Auch beschliessen wir beim nächsten Jungleabstecher mehr Geld in die Hand zu nehmen um dadurch nicht im Walde unterzugehen.
Mit gemischten Gefühlen verlassen wir Puerto Maldenado mit einer weiteren langen Busfahrt durch die Nacht nach Cusco.

1 Kommentar:

  1. Hoi zäme.....

    bin fleissig an eurem Blog lesen. Wir haben im Dschungel die gleichen Erfahrungen gemacht. Aufwand und Ertrag waren eher mässig. Ich freue mich nun auf eure Erlebnisse auf Galapagos....ein Paradies für Tierliebhaber und ohne Kettensägen ;-)

    Viele Grüsse
    Monique

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