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Samstag, 6. Dezember 2014

November 2014 - Chitwan 2. Teil

Welcome to the "Eye of the Tiger" in the Jungle.

Oke zugegeben Übertitel zu erfinden, die dem Leser das Blaue vom Himmel versprechen damit der lange Blogeintrag genüsslich gelesen wird, ist immer so ne Sache. Tatsache waren aber die unten aufgeführten Erlebnisse vom 20. auf den 21.11.14
Alles hat ein Ende! Wir beschliessen unserem Pacha dasein neues Leben einzuhauchen. Der dafür benötigte Schlüssel nennt sich Jungletrek. Wir heuern 2 Communityguides an, für eine 2.5 tägige Jungletour. Schon die morgentliche Raptiüberquerung hat es in sich. Eine falsche Bewegung reicht um den Kahn zu entern und mit den Krokodilen um die Wette zu schwimmen.





Im Chitwannationalpark kämpfen wir uns "slowly slowly" durchs hohe Gras in der Hoffnung möglichst viele Tiere anzutreffen und vor die Linse zu zerren. Kaum gestartet hielten die Guide's inne, ein Wildschwein wurde erhorcht und erschnüffelt. Doch auch das Schwein bemerkte unseren Auftritt und duftet davon. Solche Momente wiederholten sich mit Hirschen, Rehen, Antilopen, Tremitenbauten und jeglichen Vögeln. Nach einer Znüni-Pause hier Dal Baht-Pause genannt im nun angekommenen Junglewald stossen wir auf eine Horde riesiger Bisons, die Stimmung erinnert einwenig an Jurassicpark wo der Schauspieler zum 1. mal Diplodocusse erspäht.
Weiter geht's vorbei an Tigerspuren, Rihnoexkrementen die, wie uns die Guide's versichern erst vor kurzem entstanden sind. In einem ausgetrockneten Flussbett, welches wir bei brütender Junglehitze hinauf schleichen, erschnüffeln unsere Guidespürnasen einen Tiger. Es soll nicht der letzte sein den wir in unmittelbarer Nähe vermuten.
Unsere beiden Guide's R. und L. (Name der Redaktion bekannt) führen uns durch den Junglewald, halten still und zeigen uns dank ihrem geschulten Auge, Tiere im Unterholz, die wir niemals selbst erspäht hätten.



Geplant waren 2.5 Tage Jungelwalk, da es verboten ist im Nationalpark zu übernachten müssen wir am 1. Tag quer durch den Chitwannationalpark laufen, ehe wir ein Dorf erreichen um zu übernachten. Doch zu diesem Dorf werden wir nie kommen, denn unsere beiden Spürnasen haben nach der Sichtung eines Leoparden den Weg aus den Augen verloren. Anfänglich ein Klax, wollten sie uns Weiss machen, doch als das ersehnte Dorf einfach nicht ersichtlich wird, bemerken alle, das wir bald in der Tinte sitzen werden.
Der niedrige Sonnestand zeigt demnächst das einduckeln an. Zu unserer Ungust lässt sich unsere Position mit den Worten "im Herzen des Jungle" bestimmen und kein uns erkenntlicher Ausweg ist auszumachen. Die beiden Guides versuchen das Ruder noch herum zu reissen, indem sie die Gangart erhöhen. Trotz unseres Trekkingtrainings bekunden wir Mühe mitzuhalten.



Das Gras wird höher und die Gudies verzweifelter. Die gegenseitigen Vorwürfe zwischen R. und L. tragen nichts zum Stimmungsbarometer bei. Ein Hoffnungsschimmer in Form eines Weges wird erreicht - Jubel!
Doch über eine schnelle Jungleflucht zu früh gefreut, neu getappte Tigerspuren und die patrouillierdene Armee, die uns für Wilderer halten könnte sowie in solchen Fällen Guidelizenzen einziehen, treiben uns vom sicher scheinenden Weg erneut ins hohe Gras.
Im Nachhinein ein Irrsinn, dass wir damals nicht mehr darauf bestanden hatten den Weg nicht zu verlassen. Doch den von existenzängsten geplagten Guides schien es einfacher unser aller Leben aufs Spiel zu setzten, als dem GMV beizupflichten.
Erneut umzingelt von 4m hohem Gras und im wissen, das vor kurzem Tiger das Gebiet durchstreiften, bahnen wir unseren Weg durch unwegsames Gelände. Mittlerweile war aus dem slowly Junglewalk ein kräftezehrender Wahnsinn geworden. Das Wasser, beinahe aufgebraucht, sowie miserable Lichtverhältnisse liessen ein weiterkommen nicht mehr zu. Nach 12 h wandern und total entkräftet sowie mit psychologischer Selbstheilung beschäftigt, wird das Worstcaseszenario tatsache - Junglefreinacht! Glücklicherweise finden wir einen frisch umgestürtzten Baum, an dessen Wurzeln noch soviel Erde klebt, dass wir ein 90 Grad "Schutzschild" unser Biwakplatz nennen können. Ein kleiner Bach in unmittelbarer Nähe sowie genügend Brennholz versorgen uns die Nacht durch.
Feuer machen? Für R. und L. undenkbar, um nicht das Interesse der Armee zu erwecken. Doch unsere Hartnäckigkeit zahlt sich aus. Um Tiere fern zu halten und als praktischer Wärmespender entzünden wir pfadifachmännisch ein Feuerchen.



Eine Nacht im Jungle ist kalt und nass, denn von den Bäumen tropft auf Büsche und Gräser im Sekundentakt Tau. Wenn man genau hinhört, so meine ich, doch einen Tiger um unser Nachtlager schleichen zu hören. Geschlafen wird nicht sehr viel, doch zwischendurch holt uns das Sandmännchen in das sichere Reich der Träume, während immer 2 Leute die Tigerabwehrstellubg einnehmen. 
Die Nacht wird unbeschadet überstanden  und es erfolgt der Aufbruch zur neu gewählten Hotelresidenz wo die Erlebnisse verarbeitet werden. Am Nachmittag und mit neuen Kräften ausgestattet machen wir uns auf, zur Geburtsstelle von den Chitwan-Krokodilen. Unterwegs treffen wir auf ein Rihno welches wir aus 6m Entfernung und geschützt durch Geländefahrzeuge beobachten können. Toll!



Zurück geht's zum Hotel wo wir nochmal eine Nacht verbringen und über die Geburtsstelle domestizierender Elefanten mit dem Bus nach Kathmandu aus dem Junglewahn entfliehen...



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