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Samstag, 5. Dezember 2015

November 2015 - Picton, Nelson

Auf den Spuren von Abel Tasman, Platzangst, Neuseeländischer Wettergott und Robben

Die Cook Strasse überqueren wir schnell, windig und rechtzeitig. Sachte setzen wir Fridolins Räder auf die seeländische Südinsel und düsen vom Ankunftshafen in Picton geradewegs bis nach Nelson. Unsere unliebsame harte Nacht im Zelt von Thames stiftet uns dazu an, mit Campingmatten auszurüsten. So pilgern wir zum nächsten Kathmandu Laden im Ort!Wie es für ordentliche Outdoorläden unsereiner üblich ist, bleibt es nicht nur beim Kauf der Matten, vielmehr umhüllt uns nun der halb aufgekaufte Kathmandu Store mit Daunenjacken und anderen Dingen die wir für unsere Weiterreise als nützlich betrachten.

Bei strahlendem Sonnenschein marschiert sichs bestens, vorbei am türkisblauen Meer, Waldabschnitten und goldgelben Stränden! Auf und ab immer der Küste entlang. Ein Foto hier, ein Foto da, ja so ganz des Müller's Wanderlust. Mit dabei ein ca. 15 kg schwerer Rucksack inkl. Essen für die kommenden 4 Outdoortage. Schnell erbauen wir unser 30 jähriges schmales "Tunnelzelt" und bereiten das Abendessen, bestehend aus Reis mit Käsewürsten vor. Rübis und Stübis ist alles verputzt ehe der Wind auffrischt und wir im Zelt in Deckung gehen. Obwohl der Wetterbericht eigentlich Gut aussieht, fallen einige Tropfen während wir auf den bequemen Matten dem Schlaf verfallen. Es ist nicht der Regen, welcher um 3h Nacht's Unruhe im Zelt ausbreitet. Nein eine Platzangstpanikattacke von Andy verursacht durch das enge und schmale Zelt, stört die Nachtruhe. Zum Glück kann dank des eingestellten Regen's die Aussenhülle geöffnet werden, worauf Andy sich wieder beruhigt..


Um 7h sind es kiwiähnliche Vögel die gruppiert um das Zelt streichen, auf der Suche nach etwas Essbaren. Wir brechen zusammen und nach einem Kaffee und stärckendem Porrige auf zur 2. Etappe. Auch diese beinhaltet farbenprächtige Fotoszenerien und eine gemütliche Küstenwanderung. In der Nacht vom 2. auf den 3. Tag scheint sich Andy mit dem Zelt arrangiert zu haben. Jedoch setzt in den frühen Morgenstunden massiver Dauerregen ein. Der frühe Vogel bekommt heute nur Wasser in den Schnabel. Der Trek ist bei schlechter regnerischer Sicht, auch nur halb so schön. Und die Regenfront prasselt unverblümt und ohne Anzeichen zur Besserung auf uns nieder. Bei der Gezeitenüberquerung pfeifft uns der neuseeländische Wettergott Wind und Regen um und in die Ohren. Durchnässt bis zum innersten erreichen wir Totaranui.






Hier buchen wir unsere letzte Nacht auf von einem Zeltplatz auf einen Stellplatz um und lassen uns vom Wassertaxi einen Tag früher als geplant abholen. Die Idee, wir fahren mit unserem Camper hierher und laufen das letzte Stück zum Seperation Point morgen an. Gerade als wir alles in die Wege geleitet haben, reisst die Wolkendecke auf und die tagesersten Sonnenstrahlen kitzeln unsere Nasen. Irgendwie unverschämt, aber wir geniessen Prachtswetter bei der Wasserübersetzung zurück auf Feld 1. Dazwischen erspähen wir Robben beim Schwimmen und faulenzen räkelnd auf den Steinen.
Die Autofahrt zieht sich auf dem Weg nach Totaranui. Von Regen fehlt jede Spur. Es dunkelt ein, als wir genüsslich Tuna Pasta und ein Glas Rotwein uns genehmigen. Morgen früh besuchen wir noch die Robbenkonolie am Seperation Point. Die letzte Etappe ähnelt einem Strandspaziergang. So ohne Rucksack, Zelt und Kocher läufts sichs leicht! Am Sepereation Point treffen wir auf verspielte und aktive Robben. Ihnen schauen wir eine satte Stunde zu ehe wir wieder vor dem nächsten Unwetter zu Fridolin zurückkehren.


Fridolin
Es riecht schon lecker wenn im Bus gekocht oder Kaffee aufgesetzt wird. Am liebsten würde er auch gleich mitessen statt immer nur Regular 91 zu trinken, doch Fridolin weiss, dass er nie mit leerem Magen zu Bett muss. Manchmal verlassen seine Bewohner in für eine paar Tage. In dieser Zeit kann er viel nachdenken und sich mit anderen Autos auf dem Parkplatz unterhalten.. Gerade gestern hat er eine nette VW Buslerin kennengelernt. Sie führten sehr gute Gespräche über Motorleistung, ABS und Verbrauch, halt Themen die unter Auto's nun mal so für Gesprächsstoff sorgen. Doch als es schon fast zur Sache ging mit der Debatte über VW und den Verbrauchsskandal. Wurde der Motor der Buslerin gestartet und Fridolin war wieder allein...

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