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Samstag, 18. Oktober 2014

Oktober 2014 - Gobi

Futtertränke, Camel Trophy, Ger-Bau und ein passender Haarschnitt zur rechten Zeit

Ein ungeschriebenes Gesetz der Wüste: bei Brunnen wo Tiere warten ist anzuhalten und sie zu tränken, bis alle Tiere gesättigt sind. Eigentlich wollten wir nur Wasser für uns abfüllen, doch als wir glaubten fertig zu sein erwiesen uns eine Gruppe Pferde die Ehre. Jaraa liess es sich dann auch nicht nehmen die ganze Horde zu tränken. Zu den weiteren ungeschriebenen Gesetzen gehört auch, dass alle Tierherden, mit Ausnahme von Gazellen, immer wieder zurück zu ihrer Nomandenfamilie trotten. Solches "Lemmingverhalten" bietet ihnen in 1. Linie Schutz, sie werden entleert (gemolken), enthaart (geschoren) und zu guter letzt treten sie ihrem Schicksal entgegen. Reife Leistung der "freien" mongolischen Nutztiere.
Zwischenzeitlich, klärten wir mit Togoj seinen richtigen Namen. Er hat uns viel Wissenwertes über die Wüste erzählt. Auch gab er Einblick in den Mondkalender und in die ölige-westlich-angehauchte- mongolische Küche (Choschor). Da er nun seit 3 Wochen unterwegs ist, und alle Dosen 3-Wetter-Taft aufgebraucht hatte, müsse er nun dringenst Haare schneiden, da der Mond grad günsitg steht. Ja, ja wir mochten unsere beiden Brummies und den Gotov. Jaara war ein sehr guter Fahrer und der UAZ hatte nur einmal einen kleine Reifenpanne.
Viele Wüsteneindrücke wurden eingepackt; steinig rot, steinig wie Lego, felsig, steppig, sandig. Die Gobiwüste hat alles in ihrem Repertoir.
Wir kommen zum Sanddünen Abschnitt. Die Dünen sind teilweise bis ca. 300m hoch jedoch ist der gesamte Sandabschnitt nur einige Kilometer breit. Wir erklimmen in Rekordzeit (27Min) die höchste Sanddüne. Von oben soll sich ein perfekter Sonnenuntergang bieten. Da wir aber so schnell auf die Düne krachselten, hatten wir noch viel zu viel Zeit bis Sunsettime. Der grosse Sandkasten eignete sich bestens für filmreife Slo-Mo Action. Ein Kamelausritt sowie ein Ger-Aufbau rundete unsere 8-tägige Offline-Odysse ab. Alles in Allem hat uns der Gobitrip sehr gefallen. Wir sind beeindruckt von Landschaft und Artenvielfalt.
Die besuchten Nomandenfamilen erlebten wir eher als reserviert oder schüchtern, das mag allerdings daran liegen, dass die andere Gruppe wenige Tage zuvor dort ebenfalls gastierten. Ausser einem mongolisch angetrunkenen, welcher sich Zugang zu unserer Ger erfolglos versuchte zu verschaffen, wurde nicht viel nach uns gefragt.
Nach langen Autofahrten, Staub, Sand, Reitergesäss und Kälte waren wir sichtlich froh, über eine Dusche die uns in UB erwartete. Die Stille war aber in der Gobi so perfekt, das wir mühe bekundeten beim einschlafen mit UB-Hup Hintergrundkonzert..











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