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Donnerstag, 16. Oktober 2014

Oktober 2014 - Mongolei tour zu Gobi

Die grosse Welt ist doch manchmal nur ein kleines Dorf.



Geil, wir staunen nicht schlecht als Jaraa unser Tourdriver unsere Rucksäcke in einen Uljanovsky Avtomobilny Zavod kurz UAZ 452 verlädt und wir unseren Tresor von 2.6Mio Tugrik entleeren können. Schnell werden noch die letzten Einkäufe erledigt und eine russische Statue ausserhalb UB angefahren. Von hier oben erfahren wir von Jaraa der sich sonst lieber mit brummgeräuschen verständigt, das klassische Städteverdrängungsprinzip. Die Reichen nehmen sich die Guten Viertel, die Landpreise steigen und die Ger ausserhalb müssen riesigen neuen Überbauungen platz machen. Ähnlichkeiten mit Zürich zeichnen sich ab, überall sieht man Krähne in die Höhe ragen, einen Wolkenkratzer nach dem Anderen nach sich ziehend. Aber irgendwie scheint der Bauboom und deren Ausdauer nur bis zu halbfertigen Gebäuden zu reichen.
Wir verlassen mit unserem 2 Brummies (Jaraa dem Fahrer und dem UAZ 452) UB in nördlicher Richtung. Das Ziel der Telderesch Nationalpark. Auf einer Nebenstrasse treffen wir auf eine fertigwerdende Tourexpedition. Beim gemeinsamen Mittagessen wird uns klar, dass wir ihren Guide und Koch namens Gotov erben werden. Gotov ist ca. 10 Jahre jünger als Jaraa. Auf der Waage macht er dies aber locker wieder wett. Wir nehmen an das Gotov ein guter Koch sein muss, jedoch ob es denn auch genug für uns geben würde? Das Essen wie auch übrigens alle anderen Mahlzeiten zaubert unser Guide im Nu herbei, es ist köstlich und die Portionen bringen einem beinahe zum platzen. Zu 4. gehts weiter zum nahegelgenen Lama-Tempel. Der Tempelwächter geschätzte 65 Jahre alt, lehrt uns die Tempelstufen hoch, die mongolische Zählweise..
Als wir oben ankommen können wir die Zahlen nur so rauf und runter daddeln, was dem Wächter ein schmunzeln entlockt. Bei herabsteigen treffen wir auf die Holländer vom Zug Irkutsk-UB. Da Tourtage schnell vorbeigehen hezt unser Guide für die nächsten 4 Tage "Togoj" genannt weiter zur 40m hohen Chingiskahn Statue. Im Statuenmuseum treffen wir auf unseren "neubekannten" Jenko!




Ein kurzer Austausch erlaubt unser Guide Togoj, jedoch scheint die Zeit zu drängen und wir brechen auf zu einer Nomadenfamilie wo Pferdereiten in Aussicht gestellt wird. In der Nomaden-Ger wird uns Tsä (Tee), Ziegenkäse und Cookies angeboten. Dabei bleibt es auch, ein näherer Kontakt zwischen der Nomadenfamilie und uns kommt nicht zu stande auch die ganze Familiensituation ist sehr unübersichtlich und wird von Togoj nicht weiter aufgeschlüsselt. So verbleiben noch die bereit gehaltenen Pferde. Beim Ausritt treffen wir erneut "Bekannte". Es handelt sich um eine Franzosenfamilie die zusammen mit ihrer 9 jährigen Tochter ein Sabbatical geniessen. Diese Familie haben wir damals schon auf Olkhon gekreuzt. Wie sich herausstellt sind ihre Reisepläne bis Nepal similar wie unsere.
Allgemein sind unsere bisherigen Bekanntschaften meistens frei wie Vögel, einfach wie wir!
Der Ritt war kurz und die Pferde müde, Carmens Pferd wollte sich gleich 2 mal hin knien, doch Carmen konnte das nicht erschüttern und die erfahrene Reiterin riss das Pferdezügel nochmals herum - nichts passiert. Als Carmen dann endlich alle Tiere durchgestreichelt hatte, gabs auch schon das Abendessen mit der ganzen Nomadenfamilie. Wir hatten zunächst etwas Bammel vor dem Hammel. Zum Glück gab's nur letzteres, da das Essen wirklich hervorragend zubereitet war. Die Tage sind schnell vorbei und die private Ger bezogen. Im wärmenden Schlafsack merkten wir nicht das die Temperatur ausserhalb der Ger unter 0 Grad sank...


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